Nach entsprechenden Hinweisen aus den USA und des Bundeskriminalamts ermittelt die Kripo Erding nun gegen elf Jugendliche und Männer aus Oberbayern im Alter zwischen 16 und 60 Jahren - es gibt dringenden Tatverdacht.
Über 60 Polizeibeamte im Einsatz
Denn im Rahmen eines Aktionstags wurden am frühen Dienstagmorgen deren Wohnobjekte in den Landkreisen Erding, Freising und Ebersberg durchsucht. An der Razzia waren über 60 Polizistinnen und Polizisten sowie acht Vertreterinnen und Vertreter der Staatsanwaltschaft beteiligt. Außerdem kamen fünf Datenträgerspürhunde zum Einsatz, die dank ihrer Fähigkeiten, versteckte Speichermedien zu erschnüffeln, laut Polizei auch erfolgreich waren.
700 Datenträger sichergestellt
Insgesamt wurden 700 Datenträger wie Smartphones, Computer und Festplatten sichergestellt, auf denen bei ersten Sichtungen bereits Fotos und Videos mit Missbrauchsdarstellungen von Kindern entdeckt wurden. Bei zwei Durchsuchungen waren die Tatverdächtigen gerade dabei, einschlägige Dateien aus dem Internet herunterzuladen.
Bereits im September hatte es eine Razzia wegen Kinderpornografie im Raum München gegeben.
Einige Tatverdächtige sind geständig
Einige Männer sollen der Polizei zufolge geständig sein. Die weiteren Ermittlungen gegen die elf Tatverdächtigen werden von der Kriminalpolizei Erding, den Staatsanwaltschaften Landshut und München II, sowie dem Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet (ZKI) bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg geführt.
Der im Strafrecht verwendete Begriff der Kinderpornografie steht in der Kritik, weil er verharmlost, dass es um die Darstellung sexueller Gewalt an Kindern geht.
- Zum Artikel: Kindesmissbrauch: Was Erwachsene dagegen tun können
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