Die Bayerische Landesausstellung 2022 soll sich unter anderem damit beschäftigen, was überhaupt typisch fränkisch sei und welche Unterschiede es zwischen Ober-, Unter- und Mittelfranken gebe, erklärte Markus Söder am Rande der Kabinettssitzung in Nürnberg. "Wir freuen uns sehr darauf", so der Ministerpräsident. Es gebe aber noch eine lange Planungsphase bis dahin.
Die Ansbacher Oberbürgermeisterin Carda Seidel (parteilos) sagte im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk:
"Die Entscheidung für Ansbach ist für uns alle wirklich ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk." Carda Seidel, Oberbürgermeisterin von Ansbach (parteilos)
Hauptausstellung in der Orangerie zu sehen
Neben Ansbach waren auch Bad Windsheim und Bamberg im Rennen um den Austragungsort der Landesausstellung. Die genauen Gründe für die Entscheidung kennt die Ansbacher Oberbürgermeisterin nicht. Sie geht davon aus, dass die Stadt durch ihre markgräfliche Vergangenheit, ihre Residenz und die historische Altstadt, aber auch durch das moderne, lebenswerte Ansbach überzeugte. Außerdem sei die Stadt als Regierungssitz von Mittelfranken gut geeignet. Die Landesausstellung ist eine Ausstellungsreihe, die vom Haus der Bayerischen Geschichte organisiert wird. Die Orte wechseln regelmäßig und sind in ganz Bayern.
Auf 1.200 Quadratmetern Ausstellungsfläche wird man sich unter anderem mit den Unterschieden zwischen Ober-, Mittel-, und Unterfranken beschäftigen. Der Ausstellungsort steht bereits fest. Der Hauptteil wird in der Orangerie gezeigt, ein kleiner Teil der Ausstellung wird in Sankt Gumbertus zu sehen sein.
Landesausstellung 2020 in Aichach
Die derzeitige Landesausstellung "Hundert Schätze aus tausend Jahren" ist noch bis 8. März im Regensburger Museum der Bayerischen Geschichte zu sehen. 2020 wird die Reihe fortgesetzt mit "Stadtluft befreit. Wittelsbacher Gründerstädte" in Aichach und Friedberg. 2021 folgt im Schloss Herrenchiemsee die Landesausstellung "Götterdämmerung II - die letzten Monarchen".