Kohlmeise und Buntspecht knabbern an Vogelfutter (Symbolbild).
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LBV warnt vor "günstigem Vogelfutter"

LBV warnt vor "günstigem Vogelfutter"

Die Preissteigerungen machen auch vor Vogelfutter keinen Halt. Deswegen greifen Vogelfreunde derzeit auch zu günstigem Vogelfutter. Davor warnt nun der Landesbund für Vogelschutz: Das günstige Futter würde unnötige Stoffe enthalten.

Von
Birgitt Rosshirt
Jonas Miller

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten, Regionales, Wetter, Verkehr am .

Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) in Hilpoltstein warnt vor günstigem Vogelfutter. Aufgrund der aktuellen Preissteigerungen greifen laut LBV viele Vogelfreunde zu günstigen Angeboten aus dem Supermarkt, die häufig unnötige Füllstoffe enthalten. Weizenkörner oder Getreidehülsen zum Beispiel würden von Vögeln nicht angenommen.

Vogelfutter mit zweifelhafter Ökobilanz

Zudem sei die Ökobilanz der angebotenen Ware oft zweifelhaft. "Vermeintlich preiswertes Vogelfutter hat allerdings seine Kosten in anderen Ländern, in denen die Umweltstandards niedriger als bei uns sind. Die langen Transportwege schaden dem Klima und Pestizide und Düngemittel gefährden die Vogelwelt und andere Wildtierarten in den Anbauländern", erklärt Biologin Angelika Nelson vom LBV. Alternativ rät der LBV zu naturnahen Gärten mit Samenständen und Früchten. Diese sollten nicht abgeschnitten werden. Die Beeren des Efeus seien zum Beispiel eine beliebte Nahrungsquelle für Amsel, Drossel und Star.

Vogelfutter kann auch selbst hergestellt werden

Hohle Stängel und liegengelassenes Laub böten Insekten Unterschlupf und seien damit für Insektenfresser ebenfalls hilfreich. Vogelfreunde sollten bereits jetzt heimische Sträucher, Stauden und Hecken für das nächste Frühjahr pflanzen. Zudem könnten Meisenknödel und Futterkuchen auch selbst hergestellt werden. Laut Nelson ist es sinnvoll, jetzt Walnüsse einzusammeln und später den Vögeln zur Verfügung zu stellen. Walnüsse sollten dabei halbiert werden, damit auch Vögel mit kleinerem Schnabel den Inhalt fressen können.

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