Der Leonhardiritt in Bad Tölz ist im vergangenen Jahr ins bundesweite Verzeichnis des immateriellen Unesco-Kulturerbes aufgenommen worden. Und da spielt es auch keine Rolle, wenn das Wetter heute nicht mitspielt.
Leonhardiritt weltbekannt
Ob die kunstvoll geflochtenen Rossmähnen oder die Tölzer Kistltradition mit kunstvoll verzierten Truhen und natürlich das Herzblut der Teilnehmer, die traditionsgetreu jetzt schon zum 162. Mal reiten - all das war Grund für die Auszeichnung zum Weltkulturerbe. Diese Anerkennung macht die Tölzer stolz und den Leonhardiritt noch bekannter, als er sowieso schon ist.
Mehrere hundert Pferde
Unter Kirchglockengeläut setzt sich die Wallfahrt vom Bäderviertel aus in Bewegung. Heimatminister Markus Söder und Vertreter der Unesco haben ihr Kommen angekündigt. Auch dieses Jahr nehmen wieder mehrere hundert Pferde und 76 festlich geschmückte Wagen teil, die ältesten Exemplare stammen aus dem 18. Jahrhundert. Ein besonders begehrtes Fotomotiv der tausenden Zuschauer sind die Schalkfrauen mit ihren um die Schulter gelegten Fuchspelzen.
Die Leonhardifahrt endet am Nachmittag mit dem "Goaßlschnalzen", dem Knallen der Fuhrmannspeitschen.