Auf der A6 im Landkreis Ansbach hat es am Dienstag und Mittwoch massive Behinderungen gegeben. Nach einem schweren Lkw-Unfall war die A6 Richtung Nürnberg zwischen Feuchtwangen-Nord und Aurach zunächst voll gesperrt. Donnerstagfrüh war sie wieder freigegeben. In der Nacht auf Mittwoch war ein Lkw-Anhänger umgekippt und konnte lange nicht geborgen werden. In der Gegenrichtung war die Autobahn nur einspurig befahrbar. Dort hatte Dienstagabend ein brennender Lkw an der Anschlussstelle Lichtenau erheblichen Schaden verursacht.
Die Fahrbahn musste an der Stelle komplett neu asphaltiert werden. Die Autobahn ist deshalb erst seit heute früh wieder frei.
Lkw-Fahrer mit schweren Brandverletzungen
Der erste Unfall ereignete sich am Dienstagabend gegen 18.00 Uhr. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei fuhr ein 64 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Sattelschlepper in Richtung Heilbronn und musste wegen eines Staus anhalten. Kurze Zeit später geriet die Zugmaschine in Brand – weshalb, ist noch unklar. Der Fahrer konnte sich selbst aus dem Führerhaus befreien, erlitt aber schwerste Brandverletzungen, so die Polizei. Er wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht.
Flammen greifen auf Wald über – Sogar Teer gerät in Brand
Unterdessen waren die Flammen auf den mit Altpapier beladenen Anhänger übergegangen. Durch die große Hitze sei sogar die Teerdecke der Fahrbahn in Brand geraten, berichtet die Polizei. Außerdem griffen die Flammen auch auf die nebenliegende Böschung und Teile eines Waldstücks über. Die Feuerwehr musste mit weiteren Einsatzkräften anrücken. Die Löscharbeiten dauerten bis Mittwochfrüh um 5.00 Uhr an, weil immer wieder Glutnester aufflammten.
Fahrbahndecke muss erneuert werden
Der brennende Lkw habe so starke Schäden verursacht, dass die Fahrbahndecke erneuert werden musste. Die Autobahn war nur einspurig befahrbar, der Verkehr wurde vorbeigeleitet.
Lkw-Bergung dauert an
Am Mittwoch gegen 2.20 Uhr ereignete sich dann in der Gegenrichtung der zweite Unfall. Der Anhänger eines Lkw hatte sich zwischen Feuchtwangen-Nord und Aurach aufgeschaukelt und war umgekippt. Der Lkw stand lange Zeit quer auf der Fahrbahn, die Autobahn musste an der Unfallstelle komplett gesperrt werden.
Vollsperrung auf A3 bei Höchstadt a. d. Aisch in Richtung Nürnberg
Und auch die A3 zwischen Höchstadt-Ost und Erlangen-West war am Mittwoch nach einem Unfall zwischen drei Lkw an der Unfallstelle in Richtung Nürnberg komplett gesperrt, der Verkehr staute sich über Stunden kilometerweit.
Wie die Polizei mitteilt, übersah ein Lkw-Fahrer ein Stauende. Er versuchte noch auszuweichen, fuhr aber trotzdem auf den vor ihm stehenden Laster auf und schob diesen auf einen weiteren Lkw. Die beiden hinteren Fahrer wurden verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Sie sind nicht lebensgefährlich verletzt.
Wie die Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt mitteilt, hat die Feuerwehr, die mit 40 Kräften vor Ort war, zum einen den Lkw-Fahrer aus dem abgerissenen Führerhaus befreit. Zum anderen stellten die Einsatzkräfte den Brandschutz sicher und befreiten einen Teil der Fahrbahn von Trümmerteilen. Von der Ladung der Lkw – Polyethylen-Granulat und Quarzsand – ging demnach keine Gefahr aus.
Die Zugmaschinen der hinteren Lkw mussten geborgen werden, die Autobahn war am Mittwoch ab Höchstadt-Ost über Stunden hinweg gesperrt.
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