Wenn die braunen Brummer kommen freuen sich nicht alle: Maikäfer können auch großen Schaden anrichten, zum Beispiel auf Wiesen, an Obstbäumen und in Wäldern. 2021 ist ein Maikäferjahr: In der Region Passau/Freyung hat es eine regelrechte Plage gegeben.
Hungrige Larven
Tausende Maikäfer waren ausgeschwärmt. Sie haben ihre Eier in Wiesen abgelegt. Die Larven fressen die Graswurzeln und zerstören so das Grünland. Jetzt setzen die Landwirte auf ein Monitoring. Dabei werden derzeit die Larven, die sich im Boden befinden, gezählt.
Mehrere Hundert Larven auf einem Quadratmeter
Die Engerlinge befinden sich nahe der Oberfläche im Wurzelbereich. Dabei wurden mehrere Hundert Stück pro Quadratmeter gefunden. Das weist auf ein hohes Schadensausmaß im kommenden Jahr 2022 hin, heißt es vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Passau. Man müsse mit Totalausfall von Grünlandflächen und damit entsprechendem Futterausfall rechnen.
Nicht nur Landwirtschaft ist betroffen
Nicht nur die Landwirtschaft ist von der Problematik betroffen: Es werden durch die Engerlinge auch extensive genutzte Wiesen bedroht, die einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt leisten. Nach den Untersuchungen in Breitenberg und Wegscheid wird sich das Grabungsteam nun weiter Richtung Westen vorarbeiten.
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