Ein volles Bierglas (Symbolfoto)
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16 Bier einzeln mit Karte bezahlt – Polizeieinsatz in Mamming

16 Bier einzeln mit Karte bezahlt – Polizeieinsatz in Mamming

Seine Rechnung in einer Gaststätte mit der Karte zu begleichen, wird auch in Bayern immer beliebter. Im niederbayerischen Mamming hat jetzt ein 21-Jähriger 16 Bier mit der Karte bezahlt – allerdings jedes einzeln. Das gab Ärger mit dem Wirt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Ein 21-Jähriger sitzt am Montagabend (1. Juli) in einem Mamminger Restaurant. Er bestellt ein Bier und bezahlt es mit der Karte. Das macht er auch beim zweiten Bier so. Und beim dritten. Am Ende sind es 16 Glas Bier. Das gab Ärger mit dem Wirt.

Wirt ärgert sich über Transaktionsgebühren - Hausverbot für Gast

Aufgrund der Transaktionsgebühren, so ein Sprecher der Dingolfinger Polizei, war die Art der Zahlung der 16 Biere für den Wirt "eine eher ungünstige Art, die Zeche zu begleichen". Er müsse jedes Mal Gebühren in Höhe von etwa 20 Cent bezahlen, sagte der Wirt später den Beamten vor Ort. Doch der Gast blieb absolut uneinsichtig. Schließlich rief der Gastronom die Polizei.

Auch den Beamten gegenüber zeigte sich der 21-jährige Mann aus Lettland unkooperativ und renitent. Dazu kamen laut einem Polizeisprecher Verständigungsprobleme. Der Gast wurde aus dem Restaurant geleitet und bekam Hausverbot. Zu Straftaten kam es nach Polizeiangaben nicht.

Polizei korrigiert Angaben, Wirt stellt Sachverhalt klar

Seit 3. Juli gibt es allerdings neue Erkenntnisse zu dem Fall. Er stellt sich nun ganz anders dar, als ihn die Polizei zunächst berichtete. So habe der Gast und nicht der Wirt die Polizei gerufen, zudem hätte der Gast alle Biere bis auf das letzte mit Karte bezahlen können. Erst dann, sei es aus verschiedenen Gründen zum Streit und zum Hausverbot gekommen.

Geldkarte muss nicht akzeptiert werden

Grundsätzlich können zum Beispiel Restaurantbesitzer hierzulande bestimmen, ob und welche Kartenzahlung sie akzeptieren und auch ab welchem Betrag. Sie ist aber immer mit zusätzlichem Aufwand und Kosten verbunden. Eine Pflicht, auch Kartenzahlung zuzulassen, gibt es nicht.

Kartenzahlung im Baltikum auch bei kleinen Beträgen erwünscht

In der Heimat des Mannes wird die Kartenzahlung jedoch anders gehandhabt als in Deutschland. In Lettland ist das Begleichen von Rechnungen mit Karte auch schon bei kleineren Beträgen ausdrücklich erwünscht. Im Alltag der Letten herrscht ein hohes Maß an Digitalisierung, Personalausweise sind zum Beispiel auch digital.

Dieser Artikel ist erstmals am 2. Juli 2024 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel aktualisiert und erneut publiziert.

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