Die geköpfte Statue
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Marienstatue in Straubing geköpft: Tatverdächtiger ermittelt

Marienstatue in Straubing geköpft: Tatverdächtiger ermittelt

Der mutmaßliche Täter ist geschnappt - das Motiv aber weiter unbekannt. Die Polizei Straubing hat einen Tatverdächtigen ermittelt, der im vergangenen Jahr einer Marienstatue in der Jesuitenkirche den Kopf abgeschlagen haben soll.

Nachdem im Herbst vergangenen Jahres in der Jesuitenkirchen in Straubing eine Marienstatue beschädigt worden war, konnte jetzt ein Tatverdächtiger ermittelt werden.

Motiv noch unbekannt

Wie die Polizei mitteilt, handelt es sich um einen zur Tatzeit 20-jährigen Straubinger. Aktuell liegen laut den Ermittlern keine Hinweise auf eine religiös- oder extremistisch motivierte Tat vor. Zum Motiv des mutmaßlichen Täters konnte die Polizei auf BR-Anfrage keine Angaben machen. Dem Mann wird jetzt gemeinschädliche Sachbeschädigung vorgeworfen. Im Oktober letzten Jahres hatte ein Polizist auf dem Weg zum Dienst bei der Jesuitenkirche am Theresienplatz den Kopf einer Marienstatute neben der Eingangstüre gefunden. Der Kopf trug eine OP-Maske.

Große Empörung über Tat

Nach der Tat hatte das Bistum Regensburg einen Facebook-Post mit Bild veröffentlicht und darauf viele Reaktionen erhalten. Über 400.000 Menschen wurden erreicht, mehr als 64.000 Nutzer drückten ihre Empörung aus. Sie hätten unter anderem einer Einschätzung des Straubinger Stadtdekans Johannes Plank zugestimmt, der in dem Post mit den Worten zitiert wird: "Wir sind in einer Zeit, in der Menschen mit dem Wort 'heilig' nichts mehr anfangen können."

Für Restaurierung abgeholt

Ein Puppenrestaurator aus Neuss in Nordrhein-Westfalen hatte sich angeboten die Madonna kostenlos zu restaurieren und sie im Dezember abgeholt. Noch laufen die Arbeiten, da der Zustand der rund 100 Jahre alten Figur sehr schlecht ist. Aktuell rechnet der Restaurator damit, die Marienstatue in vier Wochen fertigzustellen.

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