Die medizinische Ausrichtung der Donau-Isar-Kliniken mit Standorten in Deggendorf, Dingolfing und Landau an der Isar ändert sich. Das teilte die Pressestelle der Kliniken am Freitag mit. Es sollen aber alle drei Krankenhäuser erhalten bleiben.
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Neue Schwerpunkte in Landau und Dingolfing
In Landau sollen Geriatrie, Schmerzmedizin und Pneumologie weiter ausgebaut werden. Außerdem soll ein interdisziplinäres ambulantes OP-Zentrum aufgebaut werden. In Dingolfing soll die stationäre Versorgung von Patienten der Chirurgie konzentriert werden. Die Umsetzung werde nun schrittweise in den nächsten Monaten erfolgen. In Deggendorf seien keine Änderungen geplant, so ein Pressesprecher zum BR.
Teuerungen und Bürokratie belasten Klinikum
Probleme bereiteten auch dem Donau-Isar-Klinikum die schwierige wirtschaftliche Lage mit einer extremen Teuerung sowie Hürden im Bereich der Bürokratie der Patientenabrechnung und der Qualität der Patientenversorgung, hieß es weiter. Deshalb sei nun das Ziel, jedem der drei Häuser ein eigenes Profil zu geben und Doppelstrukturen zu vermeiden.
Bislang wurden Notfälle in Dingolfing operiert und planbare OPs in Landau durchgeführt. Das ändert sich nun: Alle stationären Eingriffe sollen in Dingolfing durchgeführt werden. Die OP-Säle in Landau sollen nur noch für ambulante Operationen genutzt werden.
Notfallversorgung bleibt in Landau bestehen
Trotzdem bleibt die internistische Notfallambulanz in Landau rund um die Uhr geöffnet, bei kleineren Verletzungen greift tagsüber die chirurgische Notfallversorgung. Schwere Notfälle werden wie bisher in Dingolfing behandelt.
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