- Direkt zum aktuellen Artikel: Nach Millionenfund an der A3: Besitzer der Eheringe melden sich
Es war ein Millionentreffer für die niederbayerische Polizei: Schleierfahnder hatten vorigen Oktober auf einem Rastplatz an der A3 bei Hunderdorf im Kreis Straubing-Bogen bei der Kontrolle eines Autos in einem Versteck rund 50 Kilogramm Gold in Form von Barren und Schmuck, sowie knapp 500.000 Euro in bar entdeckt. Seitdem laufen die Ermittlungen. Nun hoffen die Beamten, dass sie die Herkunft von zwei Ringen weiterbringen könnte. Nach aktuellem Goldpreis liegt der Wert des Fundes bei über drei Millionen Euro.
Können Eheringe Aufklärung bringen?
Aufgrund der Gravuren "Gert 31.08.2023" und "Heike 31.08.2023" gehen die Ermittler derzeit davon aus, dass es sich um zusammengehörige Eheringe handeln könnte. Sie sind den bisherigen Untersuchungen zufolge aus 585er-Gold gefertigt. Es besteht der Verdacht, dass die Ringe im Raum Koblenz, Duisburg oder Köln gestohlen wurden. Wer Angaben dazu machen kann, soll sich bei der Polizei melden.
Verdächtige weiter in U-Haft
Geld, Gold und Schmuck waren im Wagen eines 60-Jährigen aus dem Raum Dortmund gefunden worden. Sie waren gut versteckt. Der Mann gab an, mit seiner 42-jährigen Mitfahrerin auf dem Weg in die Türkei zu sein. Gegen die beiden waren nach dem Fund Haftbefehle wegen des dringenden Tatverdachts der Geldwäsche ergangen. Sie sitzen seitdem in verschiedenen Gefängnissen.
Polizei gab sich bisher wortkarg
Um die Ermittlungen nicht zu gefährden und keine Nachahmer zu animieren, hatte die Polizei bisher keine genauen Angaben zu dem Fund gemacht. Weiter unklar ist, wo genau Geld und Gold im Auto versteckt waren. Es handelt sich aber um ein professionelles Schmugglerversteck in einem Hohlraum des Autos, so die Polizeisprecherin.
Ähnlicher Fall vor drei Jahren
Für die Polizei Niederbayern ist der Fall mehr als außergewöhnlich. Dass so große Mengen Gold und Bargeld gefunden werden, steht nicht auf der Tagesordnung, wie eine Polizeisprecherin BR24 kurz nach Bekanntgabe des Fundes sagte.
Ein vergleichbarer Fall ist bereits Jahre her: 2020 fanden Ermittler an der A3 kurz vor der österreichischen Grenze mehr als eine Million Euro. Auch damals war das Geld im Innenraum eines Autos versteckt.
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