Der spektakuläre Fund von Gold und Bargeld im Wert von mehreren Millionen Euro an der A3 in Niederbayern stellt die Polizei weiter vor Rätsel. Die Beamten hatten am Sonntag in einem Auto an der Rastanlage Bayerwald-Süd eine halbe Million Euro Bargeld und rund 50 Kilogramm Gold im Wert von mehr als drei Millionen Euro entdeckt. Woher das Geld und das Gold stammen, ist laut Polizei nach wie vor unklar.
Ermittlungen laufen
Aufschluss könnte die Befragung der beiden Fahrzeuginsassen bringen. Bislang konnten sie die Herkunft von Gold und Geld allerdings nicht schlüssig erklären. Bei den beiden Tatverdächtigen handelt es sich um einen 60-Jährigen und eine 42-Jährige aus Nordrhein-Westfalen.
Beide haben laut Polizei die deutsche Staatsangehörigkeit. Gegen das Duo wurde inzwischen Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts der Geldwäsche erlassen. Derzeit sitzen sie in verschiedenen Gefängnissen in Bayern.
Polizei gibt sich wortkarg
Zum jetzigen Fund möchte die Polizei bisher keine genaueren Angaben machen, auch um die Ermittlungen nicht zu gefährden und keine Nachahmer zu animieren. So bleibt auch weiter unklar, wo genau Geld und Gold im Auto versteckt waren. Es handelt sich aber um ein professionelles Schmugglerversteck in einem Hohlraum des Autos, so die Polizeisprecherin.
Das Gold und das Geld wurden unterdessen von der Polizei beschlagnahmt. Dabei gilt die sogenannte "Beweislastumkehr". Das bedeutet: Die beiden Tatverdächtigen müssen beweisen, dass sie das Geld und das Gold auf legalem Weg erworben haben. Erst dann würden sie es wieder bekommen.
Ähnlicher Fall vor drei Jahren
Für die Polizei Niederbayern ist der Fall mehr als außergewöhnlich. Dass so große Mengen Gold und Bargeld gefunden werden, steht nicht auf der Tagesordnung, wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag dem Bayerischen Rundfunk sagte.
Ein vergleichbarer Fall ist bereits Jahre her: 2020 fanden Ermittler an der A3 kurz vor der österreichischen Grenze mehr als eine Million Euro. Auch damals war das Geld im Innenraum eines Autos versteckt.
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