Schokolade in einer Hand (Symbolbild)
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Symbolbild: Schokolade in einer Hand

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Mit Haschisch versetzte Süßigkeiten imitieren Markenprodukte

Die Münchner Polizei hat vorgestern bei einem 15-Jährigen mit Haschisch versetzte Süßigkeiten gefunden. Ihre Verpackung ähnelte einem legalen Schokoriegel. In anderen Ländern wird schon länger vor solchen Produkten gewarnt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

In anderen Ländern warnen die Behörden schon länger vor mit Haschisch versetzten Süßigkeiten, die bekannte Markenprodukte imitieren. Jetzt haben diese Produkte offensichtlich Bayern erreicht.

Münchner Polizei findet gefährliche Süßigkeit

Die Polizei in München fand vorgestern bei einem 15-Jährigen Süßigkeiten, die mit Haschisch versetzt wurden und deren Verpackung einem legalen Schokoriegel zum Verwechseln ähnlich sah. Wie die Münchner Polizei berichtet, war der Jugendliche im Stadtteil Au-Haidhausen am Steuer eines BMWs aufgefallen. Den Autoschlüssel soll er zuhause entwendet haben. Bei der Kontrolle seines Rucksacks seien neben einhundert Gramm Marihuana auch zwei Packungen mit der Aufschrift "Znickerz" gefunden worden. Darin hätten sich Schoko-Stückchen befunden, die mit dem Cannabis-Wirkstoff THC versetzt waren.

Aus "Snickers" wird das illegale "Znickerz"

Die Aufschrift "Znickerz" auf der Tüte ist dem legalen Markenprodukt "Snickers" angeglichen. In einer Ecke ist in kleiner Schrift angegeben, es seien 600 Milligramm THC enthalten. In Großbritannien oder den USA berichten Medien schon seit etwa zwei Jahren von einem Trend mit berauschenden Süßigkeiten, die legale Produkte wie Schokoriegel oder Gummibärchen auch deutscher Hersteller kopieren. Mehrere Kinder seien nach dem Genuss von den mit THC angereicherten Süßigkeiten mit Vergiftungssymptomen in Kliniken eingeliefert worden.

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