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Modell der neuen Moschee in Kaufbeuren

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Moschee-Gegner in Kaufbeuren haben knapp 4.000 Unterschriften

Moschee-Gegner in Kaufbeuren haben knapp 4.000 Unterschriften

Die Moschee in Kaufbeuren ist zu klein, deshalb hat der Stadtrat mehrheitlich einem Neubau zugestimmt. Gegner der Moschee haben Unterschriften gesammelt: Sie möchten einen Bürgerentscheid - in der Hoffnung, den Neubau zu verhindern.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Gegner des Moschee-Neubaus in Kaufbeuren haben heute (19.4.) knapp 4.000 Unterschriften an Oberbürgermeister Stefan Bosse übergeben. "Aus unserem Christlichen Abendland soll kein islamisches Morgenland werden", sagte der Sprecher der Unterschriftensammler Werner Göpel dem BR. Er will auf jeden Fall verhindern, dass die Stadt Kaufbeuren dem türkisch-islamischen Kulturverein ein 5.000 Quadratmeter großes Grundstück im Gewerbegebiet "Untere Au" für den Moschee-Neubau verpachtet.

Die alte Mosche in Kaufbeuren ist viel zu klein

Die jetzige Moschee in einem Mehrfamilienhaus mitten in einem Wohngebiet ist für die muslimische Gemeinde nach 26 Jahren aber viel zu klein geworden. Eine Zwei-Drittel-Mehrheit des Stadtrats befürwortet deshalb den Neubau. "Auch die Kaufbeurer Kirchen sind dafür", so Oberbürgermeister Stefan Bosse. Wenn die Moschee auf einem Grundstück der Stadt entstehe, habe man auf die Ausgestaltung mehr Einfluss.

Bürgerentscheid zur Moschee braucht 2.300 gültige Unterschriften

In den kommenden Wochen werden die überreichten Unterschriften geprüft, 2.300 gültige Unterschriften sind für ein Bürgerbegehren notwendig. Falls der Stadtrat es für zulässig erklärt, wird der Bürgerentscheid laut Bosse voraussichtlich am 22. Juli stattfinden.