Die Augsburger MT Aerospace AG will künftig enger mit dem US-Konzern Boeing zusammenarbeiten. Ihr Vorstandsvorsitzender Hans Steininger unterzeichnete am Mittwoch gemeinsam mit dem Präsidenten von Boeing Deutschland, Michael Haidinger, ein neues Partnerschaftsabkommen – im Beisein von Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber und dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder.
Zusammenarbeit in den Bereichen Commercial, Defense und Space
Das Abkommen betrifft Boeings Geschäftsbereiche Commercial, Defense und Space. MT Aerospace soll laut der Absichtserklärung seine Zuliefertätigkeiten für diese Bereiche über die nächsten Jahre hinweg noch einmal deutlich diversifizieren und erweitern. Beide Unternehmen wollen hierfür gemeinsam weitere Kooperationsmöglichkeiten prüfen.
Zulieferung für die Mondrakete der NASA
Unter anderem geht es um das Design und die Herstellung von Teilen für kommerzielle Satelliten. Ein weiterer Bereich betrifft Boeings Arbeitsanteile an der nächsten Mondrakete der US-Raumfahrtbehörde NASA. MT Aerospace ist hier bereits seit 2013 Lieferant und Partner. Unter dem Namen "Space Launch System", kurz SLS, plant die NASA eine Trägerrakete, mit der Astronauten und Fracht zum Mond und sogar bis zum Mars transportiert werden sollen. Bayerns Ministerpräsident Söder kommentierte die Beteiligung von MT Aerospace mit den Worten: "Ohne Augsburg fliegt die NASA künftig nicht zum Mars."
Raketen-Teile aus Augsburg
Das Augsburger Unternehmen MT Aerospace ist spezialisiert auf Systeme und Baugruppen für Trägerraketen, Raumfahrzeuge und Satelliten. Das Unternehmen entwickelt und fertigt große, tragende Strukturen sowie Satelliten- und Luftfahrttanks.
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