Der zusätzlich gesicherte Bahnübergang am S-Bahn Haltepunkt Fasanerie.
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S-Bahn-Fahrer verhindert schweres Unglück an Bahnübergang

S-Bahn-Fahrer verhindert schweres Unglück an Bahnübergang

Durch eine Schnellbremsung hat der Lokführer einer S-Bahn in München am Dienstag einen Unfall an einem Bahnübergang verhindert. Da die Anlage defekt und die Schranken nicht geschlossen waren, hielten sich dort mehrere Autofahrer und Fußgänger auf.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Sind die Sicherungssysteme der Bahn unzureichend? Eine Frage, die sich nicht erst seit dem 14. Februar 2022 stellt, als zwei S-Bahnen bei Schäftlarn im Süden von München kollidierten. Am Dienstagabend hat der Triebfahrzeugführer einer S-Bahn durch eine Schnellbremsung ein schweres Unglück an einem Bahnübergang in München/Fasanerie verhindert.

Defekt seit August: Schranken standen offen

Immer wieder ereignen sich schwere Unfälle an unbeschrankten Bahnübergängen. Weil in dem Fall am vergangenen Dienstag die Schrankenanlage kaputt und der Bahnübergang nicht gesichert war, hatten sich dort einige Autofahrer und Fußgänger befunden. Nach Angaben der Bundespolizeiinspektion München war der Triebfahrzugführer mit seiner S-Bahn aus München in Richtung Freising unterwegs. Gegen 21.20 Uhr fuhr er in den Haltepunkt Fasanerie ein, unmittelbar davor befindet sich ein Bahnübergang. Die dazugehörige Schrankenanlage ist laut Bundespolizei seit August 2022 beschädigt. Seitdem wird der Bahnübergang durch Sicherheitspersonal und Bänder gesichert, wenn Züge durchfahren.

  • Zum Artikel: "Tödliche Unfälle an Bahnübergängen – mehr Sicherheit gefordert"

Unfall am Bahnübergang hätte tödlich enden können

Am Abend fehlten die üblichen Sicherungsmaßnahmen, warum, muss noch ermittelt werden, wahrscheinlich war es menschliches Versagen, so die Bundespolizei. Die Folgen hätten tödlich sein können. Denn als die S-Bahn einfuhr, befanden sich sowohl Autofahrer als auch Fußgänger nichtsahnend auf dem Bahnübergang.

Nur weil der Triebfahrzeugführer eine Schnellbremsung einleitete und die S-Bahn dadurch kurz vor dem Bahnübergang zum Stehen brachte, kam es zu keinen Kollisionen. Physisch verletzt wurde niemand, der S-Bahn-Fahrer erlitt allerdings einen Schock und musste abgelöst werden. Die Bundespolizei ermittelt jetzt wegen Gefährdung des Bahnverkehrs.

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