Großeinsatz der Polizei am Sonntag in einem Münchner U-Bahnhof: Ein Betrunkener hatte dort mit einer Schreckschusspistole hantiert.
Gegen 1.10 Uhr gingen am Sonntag fünf Notrufe aus dem U-Bahnhof Max-Weber-Platz bei der Polizei an. Die Anrufer meldeten zwei Männer – einer von ihnen hantiere mit einer Schusswaffe und ziele auch auf Personen. Daraufhin eilten mehr als 15 Polizeistreifen zum Einsatzort. Bereits nach kurzer Zeit trafen die ersten Kräfte am U-Bahnhof ein.
Schreckschusspistole war ungeladen
Ausgerüstet mit Schutzwesten und Maschinenpistolen betraten die Beamten das Untergeschoss. Auf dem Bahnsteig trafen sie auf die beiden jungen Männer, sprachen sie an und drohten auch den Gebrauch ihrer Schusswaffen an.
Daraufhin warf einer der beiden, ein 21-Jähriger, die Waffe weg und ließ sich – ebenso wie sein 18-jähriger Begleiter – widerstandslos festnehmen. Es stellte sich schließlich heraus, dass es sich bei der Schusswaffe um eine ungeladene Schreckschusspistole handelte.
Anzeige gegen 21-Jährigen
Beide Männer wurden nach ihrer Festnahme zu einer Polizeiinspektion gebracht. Den 21-Jährigen, der nicht über eine waffenrechtliche Erlaubnis für die Schreckschusspistole verfügt, erwarten nun Anzeigen wegen Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Eine Alkoholkontrolle ergab einen Wert von rund 1,5 Promille bei dem Mann. Nach der erkennungsdienstlichen Behandlung wurde er wieder entlassen. Dem 18-jährigen Begleiter konnte keine Tatbeteiligung nachgewiesen werden, er wurde ebenfalls wieder entlassen.
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