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Der Münchner Mieterverein fordert ein Mieterhöhungsverbot von sechs Jahren.

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Münchner Mieterverein will zeitweises Verbot von Mieterhöhungen

Münchner Mieterverein will zeitweises Verbot von Mieterhöhungen

Angesichts steigender Heiz- und Stromkosten machen sich viele Mieter derzeit Sorgen. Was, wenn auch noch die Monatsmiete teurer wird? Der Münchner Mieterverein fordert deshalb einen Mietenstopp für die kommenden sechs Jahre.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen am .

Viele Mieter sorgen sich, ob sie die durch die Energiekrise steigenden Nebenkosten noch stemmen können – oder wie hoch ihre Miete steigen könnte; gerade wenn sie einen sogenannten Indexmietvertrag haben, das heißt, wenn ihre Miete an die Entwicklung der Verbraucherpreise gekoppelt sind. Deshalb fordert der Münchner Mieterverein, dass die Mieten in den kommenden sechs Jahren nicht erhöht werden dürfen.

  • Zum Artikel Indexmietverträge: Wegen hoher Inflation umstritten

Gegen Immobilienspekulanten

Ein Mieterhöhungsverbot sei "eine sehr gute Lösung", erklärte die Vorsitzende des Mietervereins, Beatrix Zurek, bei BR24. Die Forderung ziele vor allem auf die Vermieter ab, die Immobilien als Spekulationsobjekt betrachteten. Sozial eingestellte Vermieter verhielten sich derzeit ohnehin sehr moderat.

Mehr Geld für Genossenschaften

Zurek forderte zudem eine Abschaffung der Bindungsfrist von 40 Jahren im sozialen Wohnungsbau. Mit staatlichen Mitteln geförderte Sozialwohnungen müssten künftig unbefristet im Bestand bleiben. Zusätzlich müsse überlegt werden, ob nicht noch mehr Fördergelder in den Genossenschaftswohnungsbau fließen sollten, regte sie an.

Lob für Wohngeldreform der Bundesregierung

Die von der Bundesregierung geplante Wohngeldreform lobte die Vorsitzende des Münchner Mietervereins als "guten ersten Schritt", auch, weil sie eine Heizkostenkomponente enthalte, die viele bräuchten. Ihrer Meinung nach seien noch viel mehr Menschen berechtigt, Wohngeld zu beziehen, aber die Pläne bedeuteten "jetzt schon eine große Ausweitung", so Zurek. Sie wünsche sich, dass die Reform bereits zum 1. Januar 2023 in Kraft trete, fügte sie hinzu.

Auf das geplante Treffen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit dem "Bündnis für bezahlbares Wohnen" am Mittwoch setze sie "große Hoffnung", betonte Zurek weiter. Wichtig sei neben einem Mietenstopp und "weiteren mietrechtlichen Ideen, die wir schon vorgetragen haben", dass es wieder ein Vorkaufsrecht für Mieter auf Bundesebene gebe.

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