Auf der Münchner Theresienwiese ist am Vormittag der offizielle Wiesnkrug vorgestellt worden. Wiesnchef Clemens Baumgärtner (CSU) hat dabei einmal mehr bekräftigt, dass das Oktoberfest nach zwei Jahren Corona-Pause wieder stattfinden wird. Für eine Absage gebe es auch gar keine Rechtsgrundlage, betonte er einmal mehr.
- Zum Artikel: "Oktoberfest 2022: Mediziner erwarten Corona-Wiesn-Welle"
Inselkammer: Vorfreude auf "friedliche, fröhliche und gesunde Wiesn"
Der "point of no return" ist auch für Wirte-Sprecher Peter Inselkammer bereits erreicht: Inzwischen habe man sich an allen Krisenszenarien "abgearbeitet". Dabei spielte er nicht nur auf die Pandemie an. Personalmangel, Krieg, Gaskrise – alles sei "auf die Wiesn projiziert" worden, so Inselkammer.
Die Wiesnwirte wollten aber "Flagge zeigen" und deutlich machen, "dass es uns das Risiko wert ist". Er freue sich auf eine "friedliche, fröhliche und gesunde Wiesn", so Inselkammer: "Selbst wenn die Aliens landen, in feindlicher Absicht", wäre das aus seiner Sicht noch lange kein Grund, das Volksfest abzusagen. Denn auch diese könnten mit Wiesn-Bier friedlich gestimmt werden.
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- Zum Artikel: "EBU-Projekt Europäische Perspektiven"
Händchenhaltend unter dem Bierzelthimmel
Auf dem Wiesnkrug ist dasselbe Motiv wie auf den Plakaten zu sehen. In diesem Jahr sind darauf der Engel Aloisius und das Münchner Kindl zu sehen. Händchenhaltend gehen sie in ein Bierzelt und dabei zugleich auf ein Riesenrad zu, das in tief-gelbem Licht erstrahlt. Das Motiv stammt von dem Mathematiker und Autodidakten Leo Höfter, der sich mit seinem Entwurf in einem Wettbewerb durchgesetzt hat.
Der Steinkrug ist auch mit Zinndeckel erhältlich. Dieser zeigt heuer den früheren Augustiner-Festwirt Franz-Xaver Kugler, der seine Gäste schon in den 1920er Jahren durch eine eigene Kapelle unterhielt. Sein Stammhaus war die Kugler-Alm. Der Wirt soll übrigens auch das "Radler" erfunden haben.