Wurde in zwei Arztpraxen im Landkreis Passau Patienten eine Scheinimpfung oder eine stark verdünnte Dosis verabreicht?
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Wurde in zwei Arztpraxen im Landkreis Passau Patienten eine Scheinimpfung oder eine stark verdünnte Dosis verabreicht? (Symbolbild)

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Mutmaßliche Scheinimpfungen: Wenige Geimpfte ohne Antikörper

Mutmaßliche Scheinimpfungen: Wenige Geimpfte ohne Antikörper

Die Ermittlungen im Zusammenhang mit mutmaßlichen Scheinimpfungen in zwei Arztpraxen im südlichen Landkreis Passau gestalten sich schwierig. Offenbar wurden nur wenige Menschen, die trotz Impfung keine Antikörper aufweisen, festgestellt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Von den mutmaßlichen Scheinimpfungen in zwei Arztpraxen im südlichen Landkreis Passau sind offenbar nur wenige Personen betroffen. Lediglich bei sieben von 640 geimpften Patienten konnten keine Antikörper gegen das Corona-Virus festgestellt werden. Das teilt heute das Landratsamt Passau mit.

640 Männer und Frauen wurden überprüft

Ob es auch Patienten gibt, deren Antikörperspiegel trotz Impfung außergewöhnlich niedrig sind, darüber gibt das Landratsamt keine Auskunft. Die Patienten hingegen wurden von der Behörde über ihren gemessenen Antikörperspiegel informiert. Das Landesamt für Gesundheit empfiehlt ihnen jetzt, mit diesen Daten zur weiteren Abklärung einen Arzt aufzusuchen. Der Leitende Staatsanwalt spricht von langwierigen und komplexen Ermittlungen.

Corona-Impfdosen sollen verdünnt worden sein

Seit Dezember ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen zwei Ärztinnen, zwei Praxisangestellte und eine Patientin aus dem südlichen Landkreis Passau. Der Vorwurf: Die Medizinerinnen oder ihre Angestellten sollen Corona-Impfungen über das vorgeschriebene Maß hinaus verdünnt haben. Sie sollen außerdem nicht gegebene Impfungen abgerechnet sowie den Impfstatus ohne Spritze ausgestellt haben. Die Polizei ermittelt wegen vorsätzlicher Körperverletzung, Abrechnungsbetrug und unrichtiger Bescheinigung von Schutzimpfungen.

Ermittlungen wegen Körperverletzung und Abrechnungsbetrug

Die Ermittlungen leitet die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) mit Sitz in Nürnberg. Laut Ermittlungsbehörde haben die Ärztinnen von April 2021 bis Dezember 1.000 Patienten geimpft. 640 Männer und Frauen ließen sich daraufhin kurz vor Weihnachten in Ruhstorfs Niederbayernhalle Blut abnehmen.

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