Im vergangenen Jahr hatte es in der Indoor-Achterbahn "Höllenblitz" am Oktoberfest schon mal einen Unfall gegeben. Zwei Züge waren mit niedriger Geschwindigkeit kollidiert. Mehrere Personen wurden dabei leicht verletzt. Am Montag gab es nun erneut einen Zwischenfall mit dem "Höllenblitz" - und zwar auf dem Hamburger Volksfest "Frühlingsdom".
Technischer Defekt als Pannenursache
Drei Fahrgäste im Alter zwischen 41 und 49 Jahren - laut Medienberichten stammt mindestens einer davon aus Nürnberg, die beiden anderen sollen Kollegen gewesen sein - mussten von der Hamburger Feuerwehr aus dem "Höllenblitz" gerettet werden. Wegen eines technischen Defektes waren sie in ihrer Gondel in sechs Metern Höhe in der Indoor-Achterbahn steckengeblieben. Der Motor sei überlastet gewesen, weshalb das Sicherheitssystem die Maschine abgeschaltet habe, so die Hamburger Polizei.
Feuerwehr rettet Fahrgäste aus sechs Metern Höhe
Der Unfall ereignete sich wenige Minuten vor Betriebsschluss. Nach einer Stunde gelang es den Höhenrettern der Hamburger Feuerwehr, die eingeschlossenen Fahrgäste zu befreien und abzuseilen. Dass niemand verletzt wurde, haben die Fahrgäste wohl auch dem Umstand zu verdanken, dass sie nicht kopfüber, sondern entspannt und aufrecht in der Gondel saßen, wie der NDR am Dienstagmorgen im Fernsehen berichtete. (Externer Link)
Unfall gleich am ersten Wiesntag
Auf dem Münchner Oktoberfest im vergangenen Jahr passierte der Unfall am "Höllenblitz" gleich am ersten Wiesntag. Ein anfahrender Zug war langsam zurückgerollt und mit dem stehenden Zug kollidiert. Um den technischen Defekt zu untersuchen, stand das Fahrgeschäft längere Zeit still. Erst nach sechs Tagen konnten die Fahrten wieder starten.
30 Meter hoch, 80 km/h schnell
Der Höllenblitz ist eine wichtige Attraktion auf dem Münchner Oktoberfest. "Mit 80 Kilometern pro Stunde geht es über die 860 Meter lange Strecke durch die alte Mine, unterwegs eine atemberaubende Abenteuerreise mit tollen Soundeffekten und einer der modernsten Lasershows", wirbt die Münchner Eigentümerfirma Renoldi GmbH auf ihrer Website für das Fahrgeschäft. "Über den 30 Meter hohen Wasserfall stürzen 1.800 Liter Wasser pro Minute in die Tiefe. Zahlreiche Scheinwerfer tauchen den Höllenblitz am Abend in eine atemberaubende Atmosphäre." Die Firma hat einiges in die Sicherheit der Anlage investiert. So wurden 2020 nach Firmenangaben alle Personenzüge komplett erneuert, unter anderem mit frischen Polstern und neuen Bremsen, die umweltverträglich Strom sogar zurückspeisen sollen.
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