Ein Suchhund der Polizei im Wald
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Ein Suchhund der Polizei im Wald (Symbolbild)

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Nach Drogenfund: Polizei dehnt Suchaktion nach 23-Jährigem aus

Nach Drogenfund: Polizei dehnt Suchaktion nach 23-Jährigem aus

Im Falle eines gesuchten 23-Jährigen aus Lohberg im Oberpfälzer Kreis Cham hat die Polizei die Suchmaßnahmen ausgedehnt. Wie sich im Rahmen von Verkehrskontrollen herausgestellt hat, spielen offenbar auch andere Männer und Drogen eine Rolle.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

In Lohberg, einer kleinen Oberpfälzer Gemeinde an der tschechischen Grenze, wird seit Donnerstagmittag ein 23 Jahre alter Mann gesucht. Er soll am Vormittag ein Familienmitglied bedroht haben. Am heutigen Freitag kamen die Beamten einer ganz anderen Geschichte auf die Spur.

Polizei findet größere Mengen Marihuana

Wie sich im Rahmen von Verkehrskontrollen rund um Lohberg herausgestellt hat, spielen in dem Fall offenbar auch andere Männer und Drogen eine Rolle. Wie nun öffentlich wurde, sind bei einem 19-jährigen Bekannten und bei einem Verwandten des Gesuchten eine Aufzuchtanlage und jeweils größere Mengen Marihuana gefunden worden.

Der 19-jährige Bekannte wurde vorläufig festgenommen. Der Verwandte des 23-Jährigen flüchtete nach dem Drogenfund in seiner Wohnung. Die Kripo Regensburg übernahm den Fall. Wie sein 23 Jahre alter Verwandter, ist nun auch er unbekannten Aufenthalts, so die Polizei.

Erneut großes Suchaufgebot

Weil angenommen wird, dass der 23-jährige Gesuchte auch mit Drogen zu tun hat, wurden die Suchmaßnahmen am Freitagnachmittag ausgedehnt. Nach dem Mann werde "mit starken polizeilichen Kräften, auch unter Zuhilfenahme von Drohnen, Suchhunden und eines Polizeihubschraubers" gesucht, teilte die Polizeiinspektion Bad Kötzting am Freitagabend mit.

Gestern war bereits nach dem dunkelblonden Mann gesucht worden, weil er bei einem Streit ein Familienmitglied bedroht haben soll. Er floh, nur mit Hose und einem grünen Sweatshirt bekleidet, in ein nahegelegenes Waldstück.

Beamte fanden bei der Absuche des Waldgebiets eine Axt, die der Mann zuvor bei sich getragen haben soll. Er selbst bleibt verschwunden.

Keine Gefahr für Bevölkerung

Weiterhin warnt die Polizei davor, den 1,75 Meter großen Mann anzusprechen. Eine Gefährdung für die Bevölkerung bestehe nicht. Jedoch wisse man nicht, in welchem psychischen Zustand er sich befindet. Wer den 23-Jährigen sieht, soll die Notrufnummer 110 wählen und der Polizei den Standort mitteilen, heißt es.

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