Seit 1992 war der Erpresser am Werk, drohte deutschlandweit unter anderem Firmen, eine Bombe in deren Briefkasten zu platzieren. Doch die Ermittler bekamen den Täter nicht zu fassen. So kamen im Lauf der Zeit mehr als 360 Postkarten zusammen, in denen der Erpresser den Empfängern drohte und eine Geldzahlung forderte. Nur auf diese Weise sei die Explosion der Bombe zu verhindern, so der Verfasser.
Polizei gibt Pressekonferenz am Donnerstag
Nun scheint sich das Blatt gewendet zu haben. Wie die Kripo Kempten mitteilte, haben die Ermittler einen Tatverdächtigen. Details nannte die Polizei bislang nicht. So ist auch nicht bekannt, ob der mutmaßliche Erpresser bereits in Untersuchungshaft sitzt und ob er ein Geständnis abgelegt hat. Auch die Spuren und Hinweise, die zu dem Tatverdächtigen führten, wollen die Ermittler erst am Donnerstag in einer Pressekonferenz bekannt geben.
Sollte es der Kripo tatsächlich gelungen sein, den Verantwortlichen für die mehr als 360 Droh-Postkarten zu fassen, stünde eine mehr als 30 Jahre anhaltende Erpresserserie vor der Aufklärung.
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