Eine wilde Verfolgungsjagd in Regensburg, bei der die Polizei auch auf das Auto des Flüchtigen geschossen hatte, hatte Ende Februar vergangenen Jahres für Aufsehen gesorgt. Jetzt wurde der Fahrer des Fluchtwagens vom Landgericht Regensburg wegen einer ganzen Reihe von Vergehen zu einer Haftstrafe von fast fünf Jahren verurteilt. Das bestätigte eine Sprecherin des Gerichts.
Polizeiauto gerammt und Menschen gefährdet
Zivilfahndern der Polizei war der Wagen Ende Februar 2023 im Stadtgebiet von Regensburg wegen der aggressiven Fahrweise des Fahrers aufgefallen. Der 43-Jährige bemerkte dann, dass er verfolgt wurde und gab Gas. Bei der anschließenden Verfolgungsjagd rammte er einen Polizeiwagen und gefährdete andere Verkehrsteilnehmer.
Polizist schießt mehrmals auf Reifen
Erst durch Schüsse eines Polizisten auf die Reifen wurde das Auto gestoppt. Der Fahrer entkam aber zu Fuß. Zwei Wochen später stellte er sich dann aber - vermutlich wegen des hohen Fahndungsdrucks - der Polizei.
Haftstrafe wegen mehrerer Straftaten
Der Mann war schon vor der Verfolgungsjagd im Visier von Drogenfahndern. Jetzt wurde der bereits vorbestrafte 43-Jährige nicht nur wegen der zahlreichen Verstöße im Zusammenhang mit der waghalsigen Flucht, sondern auch wegen illegaler Drogengeschäfte zu vier Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt.
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