Ab Mittwoch (19.06.) wird am Landgericht Regensburg der Fall eines vor der Polizei geflüchteten Mannes verhandelt. Eine Zivilstreife wollte im März vergangenen Jahres den Mann kontrollieren, der durch sein aggressives Fahrverhalten aufgefallen war.
Aggressives Fahrverhalten: Fast Fußgänger umgefahren
Auf Anhaltesignale reagierte der Mann nicht. Bei seiner Flucht fuhr er wohl ungebremst auf einen Fußgänger zu, der sich nur durch einen Sprung zur Seite in letzter Sekunde retten konnte. Danach flüchtete er in ein Parkhaus in der Regensburger Galgenbergstraße. Hier wurde er von zwei Streifenwagen zugeparkt. Der 44-Jährige soll dann einen Streifenwagen gerammt und sich so Platz zur weiteren Flucht verschafft haben.
Um nicht angefahren zu werden, musste auch hier ein Beamter, der bereits ausgestiegen war, zur Seite springen. Ein weiterer Polizist gab dann gezielt Schüsse auf die Reifen des Fahrzeugs ab. Mit plattgeschossenen Reifen kam das Auto noch wenige Meter weit. Der 44-Jährige entkam zunächst zu Fuß, konnte aber später ermittelt werden.
Zweite Anklage: Drogenhandel
Angeklagt ist er unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, gefährlicher Körperverletzung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Und es kommt noch eine Anklage hinzu: Er soll auch mit Drogen in einer nicht geringen Menge gehandelt haben. So soll er mehrere Tausend Euro Gewinn gemacht haben. Das Gericht hat vier Fortsetzungstermine angesetzt.
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