Unter dem Arbeitstitel "Initiative Gesunde Zukunft Region 10" treiben die Stadt Ingolstadt sowie die drei Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen die Umstrukturierung der Gesundheitsversorgung in der Region voran.
Kliniken konkurrieren um Fachkräfte und Patienten
Aktuell werde geprüft, wie und in welchem Umfang Kooperationen in der Region denkbar sind, heißt es. Dabei geht es auch um mögliche Klinik-Schließungen. Ziel sei ein effektives Gesundheitsnetzwerk, das alle Menschen in der Region auch zukünftig bestmöglich versorge, sagt Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf. Und das sei am erfolgreichsten, wenn die Stadt und die umliegenden Landkreise miteinander kooperierten.
Momentan stünden die Kliniken in der Region vielfach in einem Wettbewerb um Patienten und Fachkräfte, sagt Peter von der Grün, Landrat in Neuburg-Schrobenhausen. Knapp eine halbe Million Menschen leben in der Region Ingolstadt. Zunehmender Fachkräftemangel, mehr ambulante Behandlungen und politische Strukturvorgaben bereiten den Verantwortlichen in Politik und im Gesundheitswesen große Probleme.
Sorgen in Schrobenhausen vor Umstrukturierung
Ein Thema dabei: der Verkauf der Klinik in Neuburg an der Donau. Der Träger, die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Augsburg, hatte vor Kurzem angekündigt, die Klinik Sankt Elisabeth aufzugeben. Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen überlegt nun, die Trägerschaft zu übernehmen. Das Kreiskrankenhaus in Schrobenhausen gehört bereits dem Landkreis. Nun werden dort Befürchtungen laut, dass die Klinik im Zuge der Umstrukturierung verkleinert oder geschlossen wird. Ob es so weit kommen wird, ist aber noch nicht klar.
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