Beamte der Kriminalpolizei Niederbayern haben fünf Tatverdächtige ermittelt, die für Betrügereien unter anderem in Hengersberg im Kreis Deggendorf und Landshut verantwortlich sein sollen. Wie das Polizeipräsidium Niederbayern mitteilt, wurden Anfang der Woche die Wohnungen der Verdächtigen in Nordrhein-Westfalen durchsucht.
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Telefonbetrug mit falschen Polizisten
Dabei fand die Polizei Unterlagen und Bargeld. Eine 24-jährige Frau sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Sie soll als Abholerin fungiert haben.
Die mutmaßliche Bande hatte Senioren aus Niederbayern am Telefon reingelegt. Die Anrufer gaben sich als Polizisten aus und erbeuteten mit einer erfundenen Geschichte Geld und EC-Karten samt dazugehöriger Geheimzahlen, so die Polizei.
Zum Beispiel wurde vom Konto einer Frau aus Hengersberg ein vierstelliger Betrag abgehoben, auf das Konto eines Mittäters überwiesen, der das Geld kurze Zeit später in die Türkei transferierte. Weitere Taten aus Landshut, Deggendorf und Haus im Wald im Kreis Freyung-Grafenau werden den Verdächtigen zur Last gelegt.
Vorsicht vor dubiosen Jobangeboten
Den Tatverdächtigen im Alter zwischen 23 und 35 Jahren wird banden- und gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen. Die Polizei geht davon aus, dass die Geldabholer mit unseriösen Jobangeboten geködert werden. Darin werben Kriminelle sogenannte "Finanzagenten" an. Die Beamten warnen vor solchen Angeboten.
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