Ein Räumfahrzeug beseitigt Schnee auf einer Bundesstraße.
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Mit übriggebliebenem "Gurkenwasser" werden auch in diesem Jahr wieder Straßen gestreut.

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Gegen Glätte: In Niederbayern kommt Gurkenwasser auf die Straßen

Gegen Glätte: In Niederbayern kommt Gurkenwasser auf die Straßen

Gurkenwasser für die Straßen: Bei der Verarbeitung von Essiggurken bleibt salzhaltiges Abwasser übrig – das wiederum können Niederbayerns Winterdienste gut gebrauchen, denn richtig abgemischt ergibt es das perfekte Streusalz gegen glatte Straßen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Normalerweise schwimmen im Gurkenwasser der Firma Develey in Dingolfing die Essiggurken in den Einmachgläsern. Bei deren Produktion entsteht allerdings auch salzhaltiges Abwasser – und das landet jetzt, pünktlich zum Wintereinbruch, wieder auf den Straßen, denn dort beugt es Glätte vor. Was 2019 als außergewöhnliches Pilotprojekt gestartet war, ist inzwischen fester Bestandteil des Winterdienstes.

Salzhaltiges Abwasser aus der Produktion

Bei dem "Gurkenwasser" handelt es sich ganz konkret um salzhaltiges Abwasser aus dem Develey-Produktionsstandort Dingolfing, also nicht um das essigsaure Wasser in Gurkengläsern.

Verwendet wird Wasser, das nach der Verarbeitung von Gurken übrigbleibt. Das zunächst 7-prozentige Salzwasser wird von der Straßenmeisterei Dingolfing aufbereitet, und mit einem Salzgehalt von dann 21 Prozent im Winterdienst in den Landkreisen Kelheim, Landshut und Dingolfing-Landau eingesetzt.

Straßenmeistereien sparen mit Gurkenwasser Salz

Mit dem Gurkenwasser sollen die Straßenmeistereien in der Region jährlich mindestens 100 Tonnen Salz und 800.000 Liter Wasser einsparen, so das Staatliche Bauamt Landshut.

Denn die Sole aus Trockensalz und Wasser wird in den Straßenmeistereien normalerweise selbst hergestellt, erklärt Klaus Däuschinger, der Leiter der Straßenmeisterei Dingolfing, dem BR. Durch das vorhandene Gurkenwasser der Firma Develey kann Salz eingespart werden. Zusätzlich habe es einen positiven Effekt auf die Umwelt, denn die Firma muss das Salzwasser nicht aufwendig entsorgen.

Dieser Artikel ist erstmals am 1.12.2023 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.

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