Am Montagabend fand im Chemiepark Gendorf in Burgkirchen an der Alz die jährliche Feuerwehr-Großübung statt. Die rund 180 Beteiligten übten das Vorgehen bei einem Notfall. Zum Beispiel: Was ist zu tun, wenn ein LKW umstürzt und der Fahrer eingeschlossen wird? Oder: Wie muss man reagieren, wenn aus einem gestapelten Container ein Stoff austritt?
Erst kürzlich: Chloraustritt mit Leichtverletzten
Solche hypothetischen Szenarien können tatsächlich eintreten – das weiß der Betreiber des Chemieparks, InfraServ Gendorf, aus eigener Erfahrung: Erst vor ein paar Wochen kam es in dem Chemiepark zu einem Chlorgasaustritt mit Leichtverletzten, die Werkfeuerwehr hat dabei Schlimmeres verhindert.
Bei einem Unfall könnte auch die Stadt Burgkirchen betroffen sein
Rund 4.000 Menschen arbeiten in den über 30 Unternehmen auf dem Gelände. Das große Werk im Bayerischen Chemiedreieck ist außerdem Teil der Gemeinde Burgkirchen – bei einem Unfall kann es also plötzlich viele Betroffene geben. Im Notfall rückt die Werkfeuerwehr Gendorf aus.
Üben für den Ernstfall
Neben der Werkfeuerwehr und dem Einsatzstab des Chemieparks nahmen auch die Feuerwehren aus Burgkirchen, Kastl, Emmerting und Altötting teil. Das THW, BRK und das Landratsamt Altötting waren ebenfalls vor Ort.
Die Beteiligten bewiesen bei der Übung, dass sie für den Ernstfall fit sind. Im Nachgang wird der Einsatz nun analysiert und optimiert.
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