Das Rathaus in Neumarkt in der Oberpfalz.
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Am Sonntag entscheidet sich auch, wer als neuer Oberbürgermeister oder Oberbürgermeisterin ins Rathaus in Neumarkt einzieht.

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OB-Wahl Neumarkt: Fünf Kandidaten wollen Rathauschef werden

Wer wird neuer Rathauschef oder neue Rathauschefin in Neumarkt in der Oberpfalz? Am Sonntag geben die Bürger bei der Landtagswahl auch ihre Stimme für das Amt des Oberbürgermeisters ab. Das sind die fünf Kandidaten.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

In Neumarkt in der Oberpfalz geben die Bürgerinnen und Bürger am Sonntag ihre Stimme nicht nur für die Landtags- und Bezirkstagkandidaten ab, sondern an den Urnen wird auch über das Amt des Oberbürgermeisters entschieden.

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OB Thumann tritt erneut an

Bereits im April hatte Amtsinhaber Thomas Thumann (Freie Wähler/UPW) angekündigt, sich erneut zur Wahl zu stellen. Thumann kam 2005 ins Amt und ist somit seit 18 Jahren Rathauschef. Mit einer Wiederwahl würde er seine vierte Amtsperiode antreten. Für diese habe er sich vorgenommen, die Altstadt weiter zu beleben und Neumarkt weiterhin als Hochschulstandort auszubauen. Bei der letzten Oberbürgermeisterwahl 2017 wurde er mit 68,8 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt.

Vom Stellvertreter zum Oberbürgermeister?

Markus Ochsenkühn tritt für die CSU an. Der 48-Jährige ist stellvertretender Bürgermeister in Neumarkt und seit 2010 aktiv in der Kommunalpolitik. Als Oberbürgermeister wolle er wichtige Themen der Daseinsfürsorge angehen, wie beispielsweise die Installation einer sparsameren Straßenbeleuchtung. Im Bereich öffentlicher Nahverkehr in der Innenstadt wolle Ochsenkühn eine stärkere Auslastung durch eine praxistaugliche Linienführung sowie einen Pendelbus erreichen.

SPD schickt ebenfalls Kandidaten ins Rennen

Die SPD hat Matthias Sander als Oberbürgermeisterkandidaten aufgestellt. Der gebürtige Thüringer lebt seit 2000 mit seiner Familie in Neumarkt. Als gelerntem Zimmerer und Bautechniker sind ihm die Themen Bauen und Wohnen in Neumarkt besonders wichtig. So wolle er als Oberbürgermeister bezahlbaren Wohnraum schaffen. Sanders engagiert sich zudem als Vorsitzender im Fußballverein Neumarkt-Süd, wo er auch als Jugendleiter tätig war. Die Sanierung der städtischen Turnhallen habe für ihn Priorität, so Sander.

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Von links nach rechts: T. Thumann (Freie Wähler/UPW), M. Ochsenkühn (CSU), I. Hörndler (FDP), M. Winkler (Linke), M. Sander (SPD)

Die Einzelkämpfer

Die Rechtsanwältin Ira Hörndler tritt für die FDP an. Sie rückte Anfang des Jahres als Stadträtin nach und vertritt derzeit als einzige ihre Partei im Stadtrat. Die 56-Jährige sieht ihren Schwerpunkt in der Stadtentwicklung und will als Oberbürgermeisterin gegen die Leerstände in der Innenstadt angehen. Auch bei der Entwicklung des Flugplatzgeländes möchte sie innovative Konzepte einbringen.

Der Kandidat der Linken, Marco Winkler, habe das Hauptziel als Oberbürgermeister Amt wieder an den Angestellten und den Bürgerinnen und Bürgern auszurichten. So wolle er die Verwaltung stärken und die Stadt als modernen Arbeitgeber aufbauen. Außerdem möchte er die mobile und stationäre Jugendarbeit in Neumarkt verstärken. Der 33-Jährige tritt für seine Partei außerdem als Direktkandidat für den Landtag an.

Wahlergebnis erst am Montag

Die Amtsperiode des Oberbürgermeisters dauert sechs Jahre bis 2029. Kommt am Sonntag kein Kandidat auf über 50 Prozent der Stimmen, dann findet am 22.10. eine Stichwahl statt. Weil allerdings die Stimmen für die Landtags- und Bezirkswahl zuerst ausgezählt werden, wird ein endgültiges Ergebnis der Oberbürgermeisterwahl erst am Montag (09.10.) erwartet.

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