Auf der alten Bundesstraße 2 in Richtung München verengt sich der Verkehr bei Oberau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen von drei auf einen Fahrstreifen. Der Tunnel Oberau, der auf die Bundesstraße 2 führt, wird an Wochenenden daher bei viel Verkehr in Richtung München nur noch einspurig befahrbar sein. Die Geschwindigkeit wird auf 60 Kilometer pro Stunde gedrosselt. Das ermögliche einen besseren Abfluss der Verkehrsströme, sagte Nadine Heiß vom Staatlichen Bauamt Weilheim dem BR.
Tunnel entlastet Garmisch-Partenkirchen vom Durchgangsverkehr
Der Grund: An den vergangenen Wochenenden war es zu kilometerlangem Rückstau und Blockabfertigung vor den Tunnels in Oberau und Farchant gekommen. Der Verkehr staute sich auf der Bundesstraße 2 bis in den Ortsbereich von Partenkirchen.
Seit Ende Mai ist der Tunnel Oberau zwischen dem Autobahnende der A95 und Garmisch-Partenkirchen in Betrieb. Der Tunnel entlastet den Ort vom Durchgangsverkehr. Eigentlich.
Verkehrsteilnehmer fahren trotzdem durch Oberau
Doch viele Verkehrsteilnehmer, die aus München kommen, fahren nicht über den Tunnel in Richtung Garmisch, wenn es sich davor staut - sondern sie fahren durch den Ort Oberau. Das verstopfe die Rettungswege und gefährde die Anwohner, beklagt Nadine Heiß. Die Fahrzeuge müssten am Ende wieder auf die gleiche einspurige Bundesstraße 2 einfädeln. Sie nähmen damit deutlich längere Wartezeiten in Kauf als über die Routenwahl durch den Tunnel.
Eine Besserung wird es erst in den kommenden Jahren geben, wenn der Verkehr von und nach Oberau vierspurig durch den zu bauenden Auerbergtunnel fließt. Er soll 2028 in Betrieb gehen. Verschärft wird die Situation derzeit noch dadurch, dass die Bahn in Richtung Garmisch-Partenkirchen erst ab dem 16. November wieder fahren soll. Dann erhoffen sich die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis, dass sich die Verkehrslage im Loisachtal wieder entspannt.
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