Oberbayern ist Top-Standort für Unternehmen - so die Bilanz einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer München und Oberbayern (IHK). Über 4.000 Mitgliedsbetriebe hatten an der Zufriedenheitsumfrage teilgenommen.
Oberbayern schneidet im internationalen Vergleich gut ab
Insgesamt kommt Oberbayern auf eine Zwei. Ein Viertel der Befragten hatte sogar die Note 1 vergeben. Laut IHK-Geschäftsführer Manfred Gößl zeigt die Umfrage, dass Oberbayern auch im internationalen Vergleich gute Bedingungen bietet. Über 40 Standortfaktoren wurden bewertet - von Straßeninfrastruktur über Energieversorgung bis Freizeitangebot.
Bestnote für München als Unternehmens-Standort
Am besten schnitt die Stadt München ab (Note 1,8), gefolgt von sieben oberbayerischen Städten und Landkreisen (Note 1,9), darunter Ingolstadt, Freising, Rosenheim, Landsberg am Lech und Fürstenfeldbruck. Besonders gut bewerten die über 4.000 Firmen die gute regionale Straßen- und Autobahn-Anbindung. Am wenigsten zufrieden waren sie mit dem Angebot von Wohnraum und alternativer Mobilität wie Car-Sharing. Außerdem sind sie unzufrieden mit der Anbindung an den Schienen-Güterverkehr.
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Oberbayerische Unternehmen: Weniger große Investitionen
Steigenden Frust gibt es laut IHK-Geschäftsführer Gößl wegen Themen wie Bürokratie, Kosten und Personalmangel. Als problematisch bewertet die IHK zudem ein weiteres Ergebnis: Nur noch 17 Prozent der oberbayerischen Unternehmen planen größere Investitionen. In der Umfrage vor vier Jahren gab das noch jede vierte Firma an.
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