Am Sonntag ist die rote Zweiergondel auf der Südseite des Ochsenkopfes das letzte Mal zum Gipfel geschwebt. Die Abrissarbeiten in Fleckl im Landkreis Bayreuth starten in einer Woche, am Montag, den 26. Februar, heißt es aus dem Bayreuther Landratsamt.
Barrierefreie Kabinenbahn auf der Ochsenkopf-Südseite
Wie schon auf der Nordseite des zweithöchsten Berges im Fichtelgebirge, wird die Bahn von 1997 durch eine barrierefreie Kabinenbahn ersetzt. 21 Kabinen sollen dann die Zweisitzer ablösen. Die Option, auf 25 Kabinen aufzustocken, sei möglich, so ein Sprecher aus dem Landratsamt im Gespräch mit BR24. In gut fünf Minuten ist die Fahrt zum Gipfel möglich. Eine Mittelstation gibt es dabei, anders als auf der Nordseite, nicht.
Die neuen Gondeln bieten Platz für zehn Personen und können nicht nur Räder transportieren, sondern auch Rollstühle und Kinderwagen. Mit dem Neubau wird direkt in der kommenden Woche nach dem Ende der Faschingsferien begonnen. Fertig sein wolle man am 6. Dezember, so Bahnbetreiber Andreas Schreyer im Gespräch mit BR24.
Die Kosten belaufen sich nach Angaben des Landratsamtes im Dezember 2023 auf 17,2 Millionen Euro. Die Gesamtkosten für beide Bahnen liegen bei 41,4 Millionen Euro. Der Freistaat fördert das Projekt mit 30 Prozent. Mit den neuen Schwebebahnen soll auch der Tourismus ganzjährig unterstützt werden.
Neue Bahn an der Nordseite fährt seit Dezember
Die Kabinenbahn an der Nordseite mit 40 Kabinen blieb im veranschlagten Zeit- und Kostenplan und wurde innerhalb von neun Monaten fertiggestellt. Bei der offiziellen Eröffnung der Bahn an der Nordseite im Dezember sprach Landrat Florian Wiedemann (FW) von einem Kraftakt und einem Mammutprojekt. Man wolle das Fichtelgebirge "fortschrittlich, modern und familienfreundlich" machen und der Region weiter zu einem neuen Image verhelfen, so Wiedemann weiter.
Anstelle des Doppelsesselliftes fährt auf der Nordseite eine Kabinenbahn mit 40 Gondeln, die Platz für jeweils zehn Personen bietet, in knapp sieben Minuten zum Gipfel. Die Kabinenbahn soll ganzjährig pro Stunde rund 1.600 Personen barrierefrei auf den Berg transportieren können.
Dieser Artikel ist erstmals am 17.02.2024 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.
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