Die bereits laufende Sanierung des Olympiastadions, das ab Herbst wegen der Arbeiten dann komplett gesperrt werden muss, wird länger dauern als geplant. Zuletzt war noch von einer Wiedereröffnung im Sommer 2027 die Rede gewesen.
Asbest in Betriebsräumen
Inzwischen heißt es, dass im Olympiastadion für den Sommer 2028 die ersten Großveranstaltungen "avisiert" würden. Im April 2029 soll die Sanierung dann endgültig fertiggestellt sein.
Begründet wird der neue Zeitplan von den Stadtwerken München (SWM) unter anderem mit dem "unerwartet schlechten Zustand der Bausubstanz" und dem "erhöhten Altlastenvorkommen". Gemeint ist zum Beispiel gebundener Asbest in Betriebsräumen. "Dies führt zu einer Vielzahl an notwendigen Sonderlösungen und Schadstoffsanierungen und damit zu einer erheblichen Vergrößerung des zeitlichen Aufwands", heißt es in einer Mitteilung der SWM. Diese sind für die technische Instandhaltung der Anlage zuständig und betreuen die Sanierung.
Komplette Sperrung ab Oktober
Das Stadion war für die Olympischen Sommerspiele 1972 errichtet worden. Jetzt werden die technischen Anlagen, die Gebäudeausstattung und die Oberflächen auf Vordermann gebracht. Bereits abgeschlossen sind laut SWM die Erneuerung der Flutlichtanlage und die Sanierung der sanitären Anlagen im Bereich der Gegentribüne. Die Sanierung des Dachbelags unter der Haupttribüne habe im Oktober 2023 begonnen, erste Außenbauwerke mit zugehörigen Erdarbeiten seien fertig gestellt.
Noch bis September finden die Arbeiten im Stadion bei laufendem Betrieb statt. Ab Oktober wird der Bau komplett gesperrt. 2026 soll die Sanierung des Zeltdaches beginnen.
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