Die tschechische und bayerische Flagge stehen im Bayerischen Landtag auf einem Tisch. (Symbolbild)
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Bayern will seine Nachbarschaft mit Tschechien vertiefen. Ab dem kommenden Schuljahr sollen in Ostbayern sechs bilinguale Profilschulen starten.

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Ostbayern: Sechs bilinguale Schulen im Grenzgebiet zu Tschechien

Ostbayern: Sechs bilinguale Schulen im Grenzgebiet zu Tschechien

Bayern will seine nachbarschaftliche Beziehung mit Tschechien vertiefen. Ab dem kommenden Schuljahr sollen sechs weiterführende Schulen in Ostbayern zu bilingualen Bayerisch-Tschechischen Profilschulen werden.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Ab dem nächsten Schuljahr sollen sechs weiterführende Schulen in drei bayerischen Regierungsbezirken zu Zentren der bayerisch-tschechischen Freundschaft werden. Die neuen Profilschulen in Niederbayern, Oberfranken und der Oberpfalz seien darauf ausgerichtet, die Nachbarsprache Tschechisch zu fördern, interkulturelle Kompetenzen zu vertiefen und regelmäßige Begegnungen zwischen den bayerischen und den tschechischen Schülern zu ermöglichen, teilte das bayerische Kultusministerium am Mittwoch mit.

Sprachliche und interkulturelle Kompetenzen fördern

Dies können etwa bayerisch-tschechische Sportveranstaltungen, Projekte im Bereich der Berufsorientierung, Exkursionen in das Nachbarland und vieles mehr sein.

Ergänzend dazu sollen neben zahlreichen Begleitmaßnahmen unter anderem auch die regionalen Netzwerke zwischen bayerischen und tschechischen Schulen sowie weiteren Bildungspartnern ausgebaut werden, hieß es weiter.

Vier zweisprachige Profilschulen in der Oberpfalz

In der Oberpfalz sollen vier Schulen zu solchen zweisprachigen Profilschulen weiterentwickelt werden: Die Realschulen in Vohenstrauß und Waldsassen, das Gymnasium in Oberviechtach und das Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium in Cham. In Niederbayern soll die Mittelschule in Hauzenberg zur Profilschule werden und in Oberfranken die Realschule in Wunsiedel.

"Sprachen bauen Brücken" - Tiefe Verbundenheit mit Tschechien

Bayerns Kultusministerin Anna Stolz betont: "Sprachen bauen Brücken zu anderen Ländern und Kulturen und in die Herzen der Menschen. Gerade im Grenzgebiet fühlen die Menschen aus Bayern und Tschechien eine tiefe Verbundenheit." Die jungen Menschen sollen diese Freundschaft leben und in die Zukunft tragen, so die Ministerin weiter. Mit den neuen zweisprachigen bayerisch-tschechischen Schulen werde ein neues Kapitel einer Zusammenarbeit aufgeschlagen, die keine Grenzen kenne.

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