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Passaus Bischof Oster kritisiert Umgang mit Sakramenten

Passaus Bischof Oster kritisiert Umgang mit Sakramenten

Der Passauer Bischof Stefan Oster hat in seinem Hirtenwort noch einmal die Entscheidung zur Firmung mit 16 verteidigt. Außerdem fordert er die Gläubigen auf, ihre Einstellung zu den Sakramenten zu überdenken.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Nach vielen Überlegungen, Beratungen und Rückmeldungen hält es Passaus Bischof Stefan Oster für notwendig, Jugendlichen im Bistum Passau das Sakrament der Firmung erst zum 16. Lebensjahr zu spenden. Das bekräftigt er in seinem Hirtenbrief, der gestern verlesen wurde. "Ich halte es für wichtig, dass sich junge Menschen frei für dieses Sakrament entscheiden, dass sie einen verbindlichen Weg zur Vorbereitung auf das Fest gehen." Das Bistum Passau wird ab 2019 einige Jahre mit der Firmspendung aussetzen. In dieser Zeit werde man gut über eine geeignete Vorbereitung auf das Sakrament nachdenken, sagte Oster. 

"Sinn der Sakramente wird nicht gesehen"

Er fordert generell, die Sakramentvorbereitung zu überdenken. Sakramente würden von vielen nur mehr als eine Art religiöse Dienstleistung für Kirchensteuerzahler gesehen. Kaum einer brächte mit den Sakramenten noch das in Verbindung, was der eigentliche Sinn sei. 

Wie richtig vorbereiten?

"Sie alle wissen, dass das Geschenk der Beichte im Grunde weitgehend am Boden liegt." Stefan Oster

Oster findet, die Gläubigen müssten sich auch deutlich tiefgründiger auf das Sakrament der Ehe vorbereiten. Kritik übt er auch an der Kommunion: "Sie alle wissen auch, dass die Erstkommunion für viele eher ein traditionelles Familienfest ist, ohne dass die Familien mit dem eigentlichen Grund für das Fest in Berührung kämen."

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