- Zwei Tage nach der BR-Recherche sind die 38 Vodafone-Kunden im Kemptener Stadtteil Leupolz, die sechs Wochen lang kein Internet, kein Festnetztelefon und teilweise kein Fernsehprogramm hatten, wieder am Netz.
Vodafone entschuldigt sich für "Unannehmlichkeiten"
- Laut Vodafone-Sprecher Volker Petendorf konnten Tiefbau-Spezialisten den Kabelschaden am Mittwochnachmittag beheben. Sie mussten dabei ein defektes Bauteil, eine sogenannte Kupplung, ausbauen und ersetzen. Anschließend, so der Vodafone-Sprecher, wurde die gesamte Strecke neu eingepegelt. Vodafone bittet seine Kunden in der Mitteilung auch um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten, die durch einen Blitzschlag hervorgerufen worden sind.
Bürger wurden lange "vertröstet"
- Dass die Anschlüsse wieder funktionieren, bestätigt auch Franz Schöll, Bürger aus Leupolz, der selbst betroffen war und wochenlang kein Internet, kein TV-Programm und kein Telefon nutzen konnte. Erst gestern war der BR in Leupolz vor Ort und hatte sich von Bürgern die Probleme sowie ihren Ärger mit Vodafone schildern lassen. Seit Juni habe sie der Telekommunikationsanbieter hingehalten und immer wieder vertröstet, ohne dass sich etwas getan habe bzw. das kaputte Glasfaserkabel repariert worden sei. Keine zwei Tage nach der BR-Recherche hat Vodafone den Schaden nun behoben.
Wie Vodafone die lange Verzögerung begründet
- Als Begründung, warum die Reparaturarbeiten so lange dauern, hatte Vodafone angegeben: "Aufgrund der Schadstelle direkt an der Autobahn war es sehr aufwendig, das Reparaturkonzept zu erstellen und die erforderlichen Genehmigungen für die Tiefbauarbeiten zu bekommen." Laut der Stadt Kempten hatte Vodafone die Anträge für die Tiefbauarbeiten allerdings erst Wochen nach dem Schaden gestellt.
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