Blaulicht in der Abenddämmerung
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Blaulicht in der Abenddämmerung (Symbolbild)

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Polizeieinsatz am Landshuter Bahnhof wegen "Allahu Akbar"-Rufen

Weil ein Mann in einem Regionalexpress von Passau nach München öfter "Allahu Akbar" gerufen haben soll, ist es in Landshut zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen. Wie die Polizei mitteilt, sei eine "Gefährdungslage nicht auszuschließen" gewesen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Am Donnerstagabend gegen 21 Uhr ist ein größerer Polizeieinsatz am Landshuter Bahnhof angelaufen. Eine Zugbegleiterin hatte gemeldet, dass ein Mann in einem fahrenden Regionalexpress fortwährend "Allahu Akbar" ruft. Die Polizei spricht von einer zunächst "unklaren Einsatzlage".

Festgenommener Syrer offenbar harmlos

Der Zug war von Passau nach München unterwegs. Am Landshuter Bahnhof wurde er auf ein Nebengleis geleitet. Zudem sperrten Beamte alle Zufahrtsstraßen für den Verkehr ab. Es kam infolge zu Verzögerungen im Bahnverkehr.

Schließlich wurde ein offenbar harmloser 31 Jahre alter Syrer aus dem Raum Potsdam festgenommen. Er hatte "normale" Reiseutensilien, wie ein Kissen und eine Tasche mit einem Buch bei sich. Nach derzeitigem Ermittlungsstand liegen keine strafbaren Handlungen vor, so die Polizei. Der Mann wurde jedoch einstweilig "wegen seines psychischen Zustands" in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.

"Allahu Akbar" - eigentlich ein Freudenruf

Zu Beginn des Einsatzes in Landshut sei "eine Gefährdungslage nicht auszuschließen gewesen", teilt die Polizei mit. Der Ausruf "Allahu Akbar" wurde des Öfteren von Terroristen vor ihren Taten benutzt. Eigentlich drücken die Menschen im arabischen Sprachraum ihre Freude mit dem Satz aus. Er bedeutet so viel wie "Gott ist groß".

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