Kundgebung der IG Metall vor dem Werkstor des Rüstungskonzerns Krauss-Maffei Wegmann
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Kundgebung der IG Metall vor dem Werkstor des Rüstungskonzerns Krauss-Maffei Wegmann

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Nach Anwohnerklage: Krauss-Maffei Wegmann kämpft für Teststrecke

Nach Anwohnerklage: Krauss-Maffei Wegmann kämpft für Teststrecke

Rund 1.000 Menschen sind am Vormittag zu einer Kundgebung vor das Werkstor des Rüstungskonzerns Krauss-Maffei Wegmann in München/Allach gekommen. Die IG Metall und der Betriebsrat sehen den Erhalt des Standortes durch eine Anwohner-Klage bedroht.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Mit Ratschen, Trillerpfeifen und Plakaten machten die Teilnehmer einer Kundgebung vor dem Werkstor des Rüstungskonzerns Krauss-Maffei Wegmann (KMW) ihrem Ärger Luft. Die IG Metall hatte zusammen mit dem Betriebsrat zu der Kundgebung im Münchner Stadtteil Allach aufgerufen.

Bürgerinitiative "Schule statt Panzer" fordert Aus der Teststrecke

Bei dem Streit geht es um eine Teststrecke für Panzer, die KMW seit den 1960er-Jahren auf seinem Werksgelände betreibt, und die laut Konzern existenziell für den Standort mit mehr als 1.600 Arbeitsplätzen ist. KMW testet dort unter anderem neue Panzer für die Bundeswehr.

Anwohnerinnen und Anwohner hatten sich über den Lärm beklagt, den die Teststrecke verursacht. Die Bürgerinitiative "Schule statt Panzer" fordert das Aus der Teststrecke und will, dass auf dem frei werdenden Platz eine Schule gebaut wird.

Fehlende Baugenehmigung für Teststrecke?

Vor dem Verwaltungsgericht München hat die Bürgerinitiative Klage eingereicht - mit der Begründung, der Konzern habe gar keine Baugenehmigung für die fast 60 Jahre alte Teststrecke. Das bayerische Umweltministerium stützt diese These.

Doch Krauss-Maffei Wegmann erklärt, die Stadt München habe damals, 1964 beim Bau der Teststrecke, versichert, der Konzern brauche keine Baugenehmigung. Jetzt wolle man die Genehmigung aber im Nachhinein beantragen, so KMW. Würde die Teststrecke wegfallen, so seien große Teile des Standorts Allach in Gefahr.

SPD-Fraktionsvorsitzender: München soll Produktionsstandort bleiben

Auch Christian Müller, Fraktionsvorsitzender der SPD im Münchner Stadtrat, hat bei der Kundgebung betont: München sei ein Produktionsstandort - und das solle auch so bleiben. Von solchen Firmen komme auch ein großer Teil der Gewerbesteuer. Müller geht fest davon aus, dass die Teststrecke die nachträgliche Baugenehmigung vonseiten der Stadt bekomme und KMW dementsprechend in Allach weiter testen und produzieren könne.

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