Die Diakonie Bayern bekommt erstmals eine Präsidentin. Sabine Weingärtner sei vom Diakonischen Rat als Nachfolgerin von Michael Bammessel gewählt worden, teilte die evangelische Landeskirche am Dienstag mit. Sie wird damit den zweitgrößten Wohlfahrtsverband in Bayern leiten.
Mehr als 1.300 Mitglieder
Weingärtner ist seit fünf Jahren stellvertretende Leiterin des Kirchlichen Diensts in der Arbeitswelt (kda Bayern). Sie werde im Frühsommer 2022 ihr neues Amt antreten, hieß es. Als Präsidentin steht die promovierte Theologin dem vierköpfigen Vorstand vor und ist zugleich Leiterin der Geschäftsstelle des Diakonischen Werkes in Nürnberg. Der Diakonieverband vertritt nach eigenen Angaben mehr als 1.300 Mitglieder mit mehr als 95.000 Mitarbeitenden.
Praxisjahr in Bolivien
Die 42-Jährige Weingärtner wurde in Landshut geboren, hat in Erlangen und Göttingen evangelische Theologie studiert und in La Paz (Bolivien) ihr Praxisjahr absolviert. Sie war Vikarin und Pfarrerin in Mainburg im Landkreis Kelheim, bei Diehl in Nürnberg, in Altenthann im Landkreis Regensburg und Röthenbach im Landkreis Nürnberger Land.
Ihre Doktorarbeit hat sie über evangelische Unternehmensethik geschrieben. Weingärtner übernimmt das Amt von Pfarrer Michael Bammessel, der Ende März 2022 in den Ruhestand geht. Er steht seit zehn Jahren an der Spitze der Diakonie Bayern.
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