Protestkundgebung in der Schwabinger Berliner Straße.
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Die Mieter wollen kämpfen und sich nicht einfach so verdrängen lassen.

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Schwabinger demonstrieren gegen Mieterhöhung und Verdrängung

Schwabinger demonstrieren gegen Mieterhöhung und Verdrängung

"Stoppt Dawonia": Unter diesem Motto haben am Samstagvormittag etwa 50 Menschen in der Berlinerstraße in Schwabing gegen das Wohnungsunternehmen demonstriert. Sie fordern Instandhaltung statt Modernisierung und Verdrängung.

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Bezahlbarer Wohnraum - das ist in München schon lange ein Problem. Für Hunderte Mieter der Dawonia, der ehemals staatlichen Genossenschaft für Bau und Wohnen (GBW), wird das Problem gerade immer drängender, denn die Wohnungsgesellschaft verschickt aktuell viele Mieterhöhungsankündigungen.

Begründet werden diese Erhöhungen in den meisten Fällen mit Modernisierungsmaßnahmen. Die betroffenen Mieterinnen und Mieter fühlen sich ungerecht behandelt und haben deshalb am Vormittag dagegen demonstriert.

Besonders ältere Bewohner mit kleinen Renten betroffen

"Stoppt Dawonia" - Unter diesem Motto haben sich rund 50 Menschen in der Berliner Straße in Schwabing-Nord versammelt. Sie fordern: Instandhaltung statt Verdrängung durch Modernisierung.

Erst vergangenes Jahr fielen die Wohnungen aus der Sozialbindung heraus. Die Folge: Bis zu 15 Prozent Mieterhöhungen. Nun fordert die Wohnungsbaugenossenschaft Dawonia bis zu 200 Euro mehr pro Wohnung für angekündigte Modernisierungen.

Die Mieter sind besorgt, dass sie sich ihr Zuhause bald nicht mehr leisten können. Besonders ältere Bewohner berichten, dass ihre Rente dafür nicht mehr reicht.

Mieter kritisieren Sanierungen nach Privatisierung

Rund 170 Mieterinnen und Mieter sind im sogenannten "Berliner Viertel" in Schwabing betroffen. Aber sie sind nicht die einzigen. Allein in München besitzt die Dawonia rund 8.000 Wohneinheiten aus dem Bestand der ehemals gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft GBW.

Im gesamten Süddeutschen Raum sind es sogar rund 30.000 Wohnungen. Viele Mieter kritisieren, dass jetzt nach der Privatisierung auf einmal im großen Stil saniert werde.

Dawonia weist Vorwürfe zurück

Die Dawonia weist die Vorwürfe zurück und antwortete auf BR Anfrage, dass man bei Bedarf wirtschaftliche und soziale Härtefälle prüfen wolle. Dieses Angebot reicht den Betroffenen aber offenbar nicht aus. Sie wollen sich wehren und haben sich bereits zu einer Mietergemeinschaft zusammengeschlossen.

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Die Mieter in der Berliner Straße haben Angst, dass sie sich ihre Wohnungen bald nicht mehr leisten können.

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