"Universitätsklinikum Regensburg" steht auf einem Schild vor der Klinik.
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Servicekräfte an Regensburger Uniklinik bekommen Tarifvertrag

Servicekräfte an Regensburger Uniklinik bekommen Tarifvertrag

Rund 300 Mitarbeitende der Krankenhaus-Dienstleistungsgesellschaft am Uniklinikum Regensburg bekommen einen Tarifvertrag. Die Gewerkschaft Verdi einigte sich mit der Servicegesellschaft. Auch einfache Tätigkeiten würden nun fair und gerecht bezahlt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Die Beschäftigten der Krankenhaus-Dienstleistungsgesellschaft (KDL) haben einen Tarifvertrag. Am Mittwoch wurde die Einigung der Gewerkschaft verdi mit der Servicegesellschaft bekannt, wie die SPD-Landesgruppe Bayern mitteilt. Für die Beschäftigten sei das eine sehr gute Nachricht, wie es heißt.

Für die Beschäftigten gibt es mehr Geld

Die Einigung der Tarifparteien sieht "eine volle Entgeltgleichheit zum Tarifvertrag der Länder, eine faire und gerechte Eingruppierung auch der einfachen Tätigkeiten, eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit und die Verdreifachung der Jahressonderzahlung auf pauschale 2.000 Euro vor". Die Entgeltgleichheit soll gestaffelt bis 2027 hergestellt werden, die Sonderzahlung bis 2030, so der ausgehandelte Vertrag.

Für den einzelnen Beschäftigten dürften sich die Lohnerhöhungen zwischen 300 und 900 Euro im Monat belaufen, bilanziert die SPD.

KDL-Mitarbeiter waren schlechter gestellt

Die Beschäftigten der Krankenhaus-Dienstleistungsgesellschaft am Uniklinikum Regensburg (UKR) fühlten sich ungerecht behandelt. Sie reinigen Operationssäle, begleiten Patienten von einer Station auf die andere oder bringen zum Beispiel Medikamente in die Behandlungszimmer. Bislang waren sie aber deutlich schlechter gestellt als ihre Kollegen, die direkt am UKR angestellt sind. In Vergangenheit kam es deswegen des Öfteren zu Streiks.

SPD sieht Vorbild für ganz Bayern

Die rund 300 KDL-Angestellten wurden bislang in Anlehnung an den Rahmentarifvertrag des Gebäudereiniger-Handwerks bezahlt. Die Einigung könnte laut SPD auch Vorbildcharakter für ganz Bayern haben. Auch an den Unikliniken Erlangen und Würzburg haben die Beschäftigten der ausgegliederten Servicegesellschaften ebenfalls mehrere Monate gestreikt. Regensburg sei in den Verhandlungen ein Vorreiter, hieß es.

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