Noch ist es nur eine zweieinhalb Kilometer lange Schneezunge — doch die hat eine magische Wirkung. Langläuferinnen und -läufer aus nah und fern werden an diesem Wochenende für die ersten Runden auf Schnee erwartet. Auch viele Langlaufvereine aus Bayern haben sich angekündigt.
Passend zum Auftakt der Saison in Leutasch bei Seefeld in Tirol hat es geschneit und die Bäume rings um die Strecke sind schon eingezuckert. Die ersten Langläufer laufen sich schon ein.
Früher Saisonstart mit Snowfarming
In einem Depot unter Hackschnitzel wurde Schnee aus dem letzten Winter übersommert und jetzt verteilt. Das wird in der Langlaufregion Seefeld schon viele Jahre so gemacht, um einen frühen Saisonstart zu ermöglichen. Dank des Knowhows über viele Jahre habe man den Schneeverlust dieses mal trotz warmes Frühjahr und heißen Sommer gut gemeistert, so Elias Walser vom Tourismusverband. Es ist jetzt sogar noch Altschnee übrig um auf wärmere Temperaturen zu reagieren.
Der Kosten-Nutzen-Faktor für die rund 10.000 Kubikmeter Alt- und Kunstschnee sei stimmig, so Walser. Eine längere Loipe mache so früh in der Saison jedoch keinen Sinn und sei in Leutasch/Seefeld auch nicht geplant. Seit 2015 garantiert das Snowfarming-Projekt die erste Trainingsloipe der Saison. Grund ist neben einer Werbung für den Langlaufsport auch die Möglichkeit der Wettkampfvorbereitung von Athleten aus Bayern und Österreich ohne lange Reisen.
2,5 Kilometer Langlauf-Rundkurs
War es bisher nur eine Sackgasse, die in klassischer Technik und Skating präpariert wurde, ist es dieses Jahr zum ersten Mal ein Rundkurs von zweieinhalb Kilometern. Die Snowfarming-Loipe dient als Vorgeschmack auf die rund 240 Kilometer in der Langlaufregion Seefeld und auch auf den richtigen Winter.
Das Tagesticket für die Nutzung der Loipen kostet jetzt 14 Euro und mit Gästekarte 10 Euro. Letztes Jahr lag der Preis bei 12 und 8 Euro. Loipentickts bekommt man im Online-Shop, an Automaten an der Loipe oder in allen Infobüros in der Region Seefeld.
Dieser Artikel ist erstmals am 18. November auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.
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