Nicht überall in Deutschland hat sich der Wald so erholt wie in Bayern. Hier hat es in den vergangenen zwei Jahren mehr geregnet.
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Bodo Schackow
Audiobeitrag

Nicht überall in Deutschland hat sich der Wald so erholt wie in Bayern. Hier hat es laut Experten in den vergangenen zwei Jahren mehr geregnet.

Bildbeitrag
>

Staatsforsten: Bayerische Wälder nach Dürrejahren erholt

Staatsforsten: Bayerische Wälder nach Dürrejahren erholt

Gute Nachrichten: Bayerns Wälder haben sich von den großen Schäden mehrerer Trockenjahre erholt. Die Staatsforsten in Regensburg gehen zudem davon aus, dass heuer weniger Borkenkäfer auftreten, die vor allem Fichtenwälder beschädigen.

Gute Nachrichten für Bayerns Wälder sind schlechte Nachrichten für den Borkenkäfer: Wassermangel sowie die mit Trockenheit und Wärme einhergehende massenhafte Vermehrung der Käfer hatten vor allem 2018 und 2019 immense Schäden in Deutschlands Wäldern angerichtet, die bis heute nicht behoben sind. Hinzu kamen Stürme.

In Bayern hat es mehr geregnet

Der Grund für den Optimismus: In Bayern hat es in den vergangenen beiden Jahren mehr geregnet, als in vielen anderen Teilen Deutschlands. Dementsprechend ist die Ausgangslage für die Wälder nun besser als in anderen Bundesländern.

"Die Wasserspeicher im Raum der Baumwurzeln sind trotz des sehr trockenen März gut gefüllt", sagte ein Sprecher der bayerischen Staatsforsten mit Sitz in Regensburg. "Der Winter und das vergangene Jahr mit kühleren Temperaturen und vor allem ausreichendem Niederschlag haben dem Wald gutgetan."

Weniger Schadholz in den Wäldern

Auch die Borkenkäfer könnten dementsprechend in diesem Jahr weniger gehäuft auftreten als in der Vergangenheit. Bereits 2021 hatten die Staatsforsten deutlich weniger Schadholz verbucht als in den Vorjahren.

"Aufgrund der geringeren Schäden und der geplanten kontinuierlichen Aufarbeitung in den bayerischen Staatswäldern rechnen wir auch 2022 mit deutlich niedrigeren Schadzahlen als in den letzten Jahren", sagte der Sprecher. Voraussetzung ist allerdings, dass der Sommer nicht zu heiß und trocken wird.

Borkenkäfer bohren sich durch die Rinde, um Eier abzulegen, die Larven legen ebenfalls Bohrgänge unter der Rinde an. Bäume, die durch Trockenheit geschwächt sind, können durch einen solchen Befall innerhalb kurzer Zeit absterben.

(Mit Material der dpa)

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!