Rettungseinsatz Mitte Oktober vergangenen Jahres an der Steinernen Brücke
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Rettungseinsatz Mitte Oktober vergangenen Jahres an der Steinernen Brücke

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Stoß von Steinerner Brücke: War es versuchter Mord?

Stoß von Steinerner Brücke: War es versuchter Mord?

Ein Mann, der beschuldigt wird, einen jungen Syrer in Regensburg von der Steinernen Brücke gestoßen zu haben, soll dauerhaft in der Psychiatrie bleiben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Mord vor. Laut Gutachten war er schuldunfähig.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Ein 28-Jähriger soll im Herbst vergangenen Jahres einen 20-Jährigen von der Steinernen Brücke in Regensburg gestoßen haben. Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Regensburg beim Landgericht die dauerhafte Unterbringung des mutmaßlichen Täters in einer Psychiatrie beantragt. Das gab sie heute bekannt.

Vorwurf: Versuchter heimtückischer Mord

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 28-Jährigen versuchten heimtückischen Mord und das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vor, hält ihn aber für schuldunfähig. Das Gericht muss nun über die Zulassung zur Hauptverhandlung und Verhandlungstermine entscheiden.

Den Ermittlungen nach soll der Beschuldigte "aus einer ausländerfeindlichen Gesinnung heraus" gehandelt haben. Bei dem 20-jährigen Opfer handelt es sich um einen Syrer. Er saß offenbar zum Tatzeitpunkt auf der Brüstung der Steinernen Brücke und telefonierte, als der 28-jährige Deutsche ihn plötzlich nach unten gestoßen haben soll.

Opfer stürzt sieben Meter und erleidet Schädel-Hirn-Trauma

Der 20-Jährige fiel fast sieben Meter tief und kam auf einem Pfeilerfundament der Brücke auf. Er überlebte den Sturz, erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Nach der Tat soll der Beschuldigte laut Staatsanwaltschaft "unbeeindruckt weiter über die Brücke flaniert sein" und einem zufällig vor Ort anwesenden Polizisten in Zivil den Hitlergruß gezeigt haben.

Täter: Hinweise auf nationalsozialistisches Gedankengut

Im Zuge der Ermittlungen in den vergangenen Monaten haben Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Daten gesichtet, die sich auf dem Handy des 28-Jährigen befanden. Sie sollen auf ein nationalsozialistisches Gedankengut hingedeutet haben, heißt es. Hinweise auf ein "möglicherweise ausländerfeindliches Motiv" sollen sich unter anderem auch durch Zeugenaussagen ergeben haben.

Beschuldigter soll Tat zugegeben haben

Der Beschuldigte selbst soll dem festnehmenden Polizisten und auch einem psychiatrischen Gutachter die Tat gestanden haben, so die Staatsanwaltschaft. Dabei soll er gesagt haben, dass er den 20-Jährigen, den er nicht kannte, für einen Drogendealer gehalten habe. Die Ermittlungen ergaben kein strafbares Verhalten des Opfers.

Manische Episode während Tat: Verdächtiger schuldunfähig

Nach dem Ergebnis eines psychiatrischen Gutachtens soll der Beschuldigte bei der Tat eine manische Episode mit psychotischen Symptomen durchlebt haben und daher schuldunfähig gewesen sein. Es gehe von ihm aufgrund seines Zustandes auch zukünftig eine Gefahr erheblicher Straftaten aus, heißt es in dem Gutachten laut Staatsanwaltschaft.

Im Video vom Oktober 2023: Informationen zum großen Rettungseinsatz an der Steinernen Brücke

Ein Bild von dem Rettungseinatz auf der Steinernen Brücke.
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Ein Bild von dem Rettungseinsatz auf der Steinernen Brücke: Ein 20-Jähriger wurde bei dem Sturz in die Tiefe schwer verletzt.

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