Die Ödlandschrecke ist streng geschützt.
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Die Ödlandschrecke ist streng geschützt.

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Streng geschützt: Ödlandschrecken auf dem Kraillinger Friedhof

Kleine Tiere bereiten der Gemeinde Krailling (Lkr Starnberg) derzeit großes Kopfzerbrechen. Es geht um Heuschrecken – genauer: die blauflügeligen Ödlandschrecken, die sich auf dem Kraillinger Friedhof niedergelassen haben.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die ersten Exemplare der streng geschützten Art wurden vor drei Jahren zufällig auf dem Friedhof entdeckt. Damit den blauflügeligen Ödlandschrecken nichts passiert, hat der Gemeinderat dann beschlossen, das Unkraut auf den Wegen nicht mehr zu entfernen. Das Problem: Zuletzt gab es eben deshalb immer öfter Beschwerden – es sehe ungepflegt aus, so die Kritik, und gerade für Menschen mit Mobilitäteinschränkungen sei die Benutzung der bewachsenen Wege auch nicht ganz ungefährlich.

Artenschutz und Sicherheit auf dem Friedhof

Die Gemeinde hat sich deshalb von Experten beraten lassen und hat das Unkraut dann mit Heißwasserdampf entfernt. Das geht im Juli und August, da sind die Pflanzen allerdings schon relativ groß, und entsprechend aufwändig ist die Beseitigung. Momentan laufen weitere Gespräche mit Fachleuten und Gutachtern, um zu klären, wie man den Schutz der blauflügeligen Ödlandschrecken und die Sicherheit auf dem Friedhof künftig am besten unter einen Hut bringen kann. Noch heuer soll dem Gemeinderat ein Vorschlag unterbreitet werden.

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Eine Ödlandschrecke auf dem Friedhof Krailling.

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