Der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) mit Sitz in Hilpoltstein hat die Ergebnisse seiner jüngsten Vogelzählung veröffentlicht. Demnach haben sich rund 26.500 Menschen an der "Stunde der Wintervögel" beteiligt. In knapp 20.000 Gärten zählten die ehrenamtlichen Teilnehmer mehr als 600.000 Vögel. Dabei habe die bürgerwissenschaftliche Aktion zu einigen verblüffenden Ergebnissen geführt, teilt der LBV mit.
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Daheimgebliebene Zugvögel seien ebenso entdeckt worden wie nordische Gäste und andere unerwartete Vögel. Die Beobachtungen reichten von Waldohreulen bis hin zu Seidenschwänzen, so die LBV-Biologin Dr. Angelika Nelson. "Die nun vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass einige Kurzstreckenzieher wie Mönchsgrasmücke, Zilpzalp, oder Hausrotschwanz den Wetterkapriolen getrotzt haben und in ähnlicher Anzahl wie in den Vorjahren in den Gärten des Freistaats anzutreffen sind", so Angelika Nelson.
Haussperling weiter auf dem ersten Rang
Am häufigsten wurden aber altbekannte Vögel gesichtet. An die Spitze flatterte auch in diesem Jahr trotz seiner Abnahme in einigen Großstädten wieder der Haussperling. Kohlmeise und Feldsperling folgen ihm aufs Siegertreppchen. Platz vier holt sich die Blaumeise, noch vor der Amsel. "Die Top 5 bleibt damit unverändert zum letzten Jahr", sagt Angelika Nelson.
Der Buchfink landet auf Rang sechs. Die Plätze sieben und acht belegen Grünfink und Elster. Der Erlenzeisig, der die Top Ten im vergangenen Jahr knapp verfehlt hatte, schafft es diesmal auf Rang neun. Das Rotkehlchen macht die Liste der zehn am häufigsten beobachteten Wintervögel in Bayerns Gärten komplett.
Dieser Artikel ist erstmals am 25. Januar 2024 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.
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