Ein Warnsymbol mit einem Totenkopf
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Suche nach Zyankali von Rottenburg geht weiter

Suche nach Zyankali von Rottenburg geht weiter

Nach dem Verschwinden von sechs Kilogramm Zyankali in Rottenburg an der Laaber gehen die Untersuchungen weiter. Der hochgiftige Stoff war dem Mieter einer Lagerhalle abhandengekommen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Nachdem in Rottenburg an der Laaber sechs Kilogramm Kaliumcyanid, besser bekannt als Zyankali, verschwunden sind, ermittelt die Polizei weiter. Es handelt sich um sechs weiße Plastikbehälter, in denen der Stoff in Pulverform abgefüllt ist.

Chemikalie fehlt mindestens schon seit Montag

Der Mieter einer Lagerhalle habe am Montag beim Ausräumen gemerkt, dass mehrere Behälter mit insgesamt sechs Kilo der Chemikalien fehlen, so die Polizei. Wie diese verschwunden sind, ist weiter unklar. Die Polizei ermittelt wegen mutmaßlichen Diebstahls gegen Unbekannt. Allerdings würden auch andere Gründe geprüft, wie die Kunststoffflaschen abhandengekommen sein könnten.

Spurlos verschwunden

Am Montag hatten Polizei und Feuerwehr das Industriegebiet bereits um die Lagerhalle abgesucht. "Aktuell haben wir keine Anhaltspunkte, wo wir noch nach den Flaschen suchen sollen, und den gesamten Landkreis können wir nicht einfach so absuchen", sagte ein Sprecher der Polizei.

Bei Fund Polizei informieren

"Falls jemand diese Flaschen irgendwo findet, hoffen wir, dass die Person sofort die Polizei anruft", so der Sprecher weiter. Die Polizei warnt davor, die weißen Behälter mit schwarzem oder grauem Deckel zu berühren und zu öffnen. Es bestehe Lebensgefahr beim Verschlucken, Hautkontakt oder Einatmen.

Schon geringe Dosis kann tödlich sein

Kaliumcyanid ist hochgiftig. Schon geringe Mengen können einen Menschen töten. Warum der Mieter der Lagerhalle die Chemikalie gelagert hat und ob er möglichen Aufbewahrungspflichten nachgekommen ist, will die Polizei noch prüfen.

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