Ein Kaninchen hinter Metallgittern. (Symbolbild)
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Ein Kaninchen hinter Metallgittern. (Symbolbild)

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Tierquälerei-Vorwürfe gegen Staatsgut Kitzingen

Das vom Freistaat betriebene Staatsgut Kitzingen sieht sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Dort sollen Kaninchen in engen und schmutzigen Käfigen gehalten werden. Sie sind wohl für Schlachtkurse gedacht.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Die Tierrechtsorganisation Peta wirft dem Kitzinger Staatsgut Tierquälerei im Umgang mit Kaninchen vor. Diese werden dort laut einer Whistleblower-Meldung in beengten, dunklen und verdreckten Umständen gehalten.

Unter anderem ist in einer Pressemitteilung von Peta vom Mittwoch von zu viel zu kleinen Gitterkäfigen und Fäkalienansammlungen unter den Käfigen die Rede. Teil der Mitteilung ist ein Bild, das laut Peta die Zustände in Kitzingen zeigt. Darauf sind zahlreiche weiße Kaninchen in einem kleinen Gitterkäfig zu sehen, aus dem Käfig fließen Fäkalien auf den verschmutzten Boden.

Staatsgut äußert sich am Donnerstag

Das Staatsgut Kitzingen gab auf BR-Anfrage an, sich am Donnerstag ausführlich zu den Vorwürfen äußern zu wollen.

Die Bayerischen Staatsgüter werden vom Freistaat finanziert und etwa als Standorte für Versuche in der Tierhaltung oder beim Pflanzenanbau sowie als Bildungsstätten genutzt. In Kitzingen liegt der Schwerpunkt grundsätzlich auf Geflügel. Dort werden laut Staatsgut-Website jedoch auch Sachkundelehrgänge zum Schlachten von Kaninchen angeboten. Peta vermutet, dass die laut Whisteblower schlecht gehaltenen Kaninchen für diese Kurse vorgesehen sind.

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