Im Zusammenhang mit dem Tod der 23-jährigen Hanna in Aschau im oberbayerischen Landkreis Rosenheim hat die Polizei einen Jogger vernommen. Er war zuvor auch über Medienberichte gesucht worden. Wie das Präsidium in Rosenheim heute mitteilt, haben sich aus der Befragung jedoch "keine sachdienlichen Hinweise für die Ermittlungen" ergeben.
Jogger als Zeuge befragt
Der Mann war in der Tatnacht zum 3. Oktober zwischen 2 und 3 Uhr morgens in der Nähe des Clubs gesehen worden, den die junge Frau besucht hatte. Er soll dort gejoggt sein. Der mittlerweile ermittelte Jogger wurde ausdrücklich als Zeuge und nicht als Verdächtiger geladen, so die Polizei. Offenbar konnte er den Ermittlern aber nicht weiterhelfen. Die Suche nach Hinweisen wird fortgesetzt.
Wem gehört die gefundene Armbanduhr?
Unter anderem wird dringend nach dem Besitzer oder der Besitzerin einer aufgefundenen Armbanduhr gesucht. Die Uhr wurde in einem Bachlauf neben dem Parkplatz an der Talstation der Kampenwandbahn entdeckt. Ganz in der Nähe war zuvor ein Ring gefunden worden, den die 23-Jährige Hanna getragen hatte.
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Über 150 Zeugenvernehmungen
Die Studentin Hanna war Anfang Oktober nach der Disco nicht nach Hause gekommen. Mehrere Stunden später fand ein Spaziergänger die Leiche der jungen Frau in der Prien, die durch Aschau fließt. Die Sonderkommission "Club" kümmert sich seitdem um die Ermittlungen. Es gingen bereits viele Hinweise ein und über 150 Personen wurden als Zeugen vernommen. Die Polizei geht weiter von einer Gewalttat aus. Festnahmen gab es bisher keine.
Mit Material von dpa
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