Wegen Totschlags seiner Ehefrau muss sich ab Dienstag ein zum Tatzeitpunkt 45 Jahre alter Mann aus dem südlichen Landkreis Rottal-Inn vor dem Landgericht Landshut verantworten. Der Angeklagte soll seine Frau mit mehreren Messerstichen getötet haben. Die Tat sorgte im April vergangenen Jahres für Entsetzen in der niederbayerischen Gemeinde Kirchdorf am Inn, direkt an der Grenze zu Österreich.
Spaziergänger fand Leiche der Frau
Ein Spaziergänger hatte die Leiche der 43-jährigen Frau am 6. April in den Morgenstunden auf dem Sportplatz von Kirchdorf gefunden. Vieles deutete schon am Fundort der Leiche auf ein Gewaltverbrechen hin. Eine Obduktion ergab wenig später, dass die Frau durch mehrere Messerstiche starb.
Frau wollte sich wohl von Ehemann trennen
Die Spuren führten die Ermittler schnell zum Ehemann. Dieser muss sich jetzt vor der ersten Strafkammer des Landgerichts Landshut verantworten. Laut den Ermittlungen hatte der Ehemann zunächst auf seine Frau eingeschlagen und sie dann mit mehreren Messerstichen umgebracht. Vermutlich, weil sich die Frau von ihm trennen wollte. Nach der Tat brachte der Angeklagte die Leiche offenbar zum Sportplatz.
Der Ehemann ist wegen Totschlags nach Paragraph 212 des Strafgesetzbuches angeklagt. Für den Prozess sind sechs Verhandlungstage angesetzt.
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